Rezension

Atmosphärisch und tiefgründig

Der Berg, der nie bestiegen wurde - Gabor Laczko

Der Berg, der nie bestiegen wurde
von Gabor Laczko

Bewertet mit 4 Sternen

„Der Berg, der nie bestiegen wurde“ ist ein berührender und tiefgründiger Roman von dem Autor Gabor Laczko in dem er die Lebensgeschichte von Béla berichtet – einer fiktiven Geschichte, die auf wahren Erlebnissen des Autors beruht.

 

Bélas Leben beginnt in Ungarn mitten im zweiten Weltkrieg.  Als die Situation zu gefährlich wird, begibt sich seine Mutter mit ihm und seinen Bruder auf die Flucht Richtung Westen. Mit gerade mal vier Jahren erlebt er bereits traumatische Situationen, die ihn sein ganzes Leben lang verfolgen. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens wendet er sich einem Kloster zu und tritt in den Orden ein. Aber auch dort findet er nicht, was er sucht.

 

Der Schreibstil von Gabor Laczko ist sehr ruhig. Die Sprache ist schön und angenehm zu lesen. Mir gefielen die detaillierten Beschreibungen, die direkt Bilder in meinem Kopf entstehen ließen.

 

Von  Béla bekommt man schnell ein klares Bild und kann seine Zerrissenheit und seine Suche nachvollziehen. Bei allem was er tut ist er sehr zielstrebig und konsequent. Man durchlebt mit ihm seine Höhen und Tiefen und es ist beeindruckend wie er mit den Belastungen und den Herausforderungen in seinem Leben umgeht.

 

Mir hat das Buch gut gefallen, es hat mich berührt und nachdenklich gemacht.