Rezension

Atmosphärische Dark Fantasy

Das Feuer in mir - Christian Milkus

Das Feuer in mir
von Christian Milkus

Bewertet mit 3.5 Sternen

Das Cover:

Besticht fast schon durch seine Schlichtheit und die klaren Linien.  Der Ring im Hintergrund und die Silhouette der Figur, ergeben nach Beendigung der Geschichte durchaus Sinn und sind dementsprechend gut gewählt. 

Meine Meinung:
Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, danke noch einmal dafür.
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir sehr leicht, auch wenn ich hier schon einige Fragen zur Welt hatte. Wir begleiten unsere Protagonistin Leanne, ihren Bruder Lon und die Schwester Maya auf einer Mission für die Universität.
Schnell wird klar, dass die Tierforscher auf Probleme stoßen und im Zuge dessen verstirbt Maya. 
Für Leanne bricht eine Welt zusammen und sie weiß nicht mehr wohin mit sich. 
Leider nehme ich ihr diese Gefühle nicht ab. Auch im weiteren Verlauf der Geschichte, empfinde ich Leanne als einen seht zweidimensionalen Charakter. Ihr fehlt es an Tiefe und wahrer Charakterstärke. 
Als Leser konnte ich keine Verbindung zu ihr aufbauen und dachte mehr als einmal, dass sie mehr hinterfragen müsse. Für ihre 20+ Jahre, war sie sehr naiv und vertrauensselig.  
Ihre Gefühle und Gedanken konnten mich leider nicht berühren. Die aufkommende Liebesgeschichte ebenso wenig. Dies hat sich auch bis zum Schluss der Handlung leider nicht mehr geändert. 

Damion, der im frühen Verlauf der Geschichte seinen ersten Auftritt bekam, gefiel mir hingegen schon sehr viel mehr.
Er ist der Anführer der zwölf Boten und ein sehr charismatischer Protagonist. Er uns seine Gemeinschaft scheinen mehr zu verbergen, als sie zugeben wollen und als Leser schafft man es nicht komplett ihn zu durchschauen.

Das Setting in der Welt, die Machenschaften in der Gemeinschaft der zwölf Boten und die Nebencharaktere, die ich nicht weiter benennen möchte, die aber mehr Tiefe haben, als Leanne, machen dieses Buch dennoch sehr lesenswert.
Mich hat vor allem die Atmosphäre in ihren Bann gezogen, der charismatische Damion und die vielen Handlungen, die bis zum Schluss nie ganz aufgeklärt wurden.

Mein Fazit:
Auch wenn ich Leanne nicht mögen konnte und sie schrecklich naiv war, ist die Geschichte eine sehr gut geschriebene Dark-Fantasy Reise, durch eine Welt, in der noch einige Fragen offen bleiben. Taucht ein und lasst euch von Damion in seinen Bann ziehen.