Rezension

Atmosphärischer und spannender Kriminalroman

Der Teufel von Wacken - Heike Denzau

Der Teufel von Wacken
von Heike Denzau

Es ist mal wieder Wacken-Zeit und tausende Metal-Fans machen sich in das kleine Dörfchen auf dem Lande auf, um dort mal wieder richtig abzufeiern. Ein idealer Platz auch um unterzutauchen, denken sich zumindest vier Männer, die zeitgleich zwei Juweliere ausrauben. Bei einem der beiden Überfälle läuft einiges schief, der Juwelier wird erschossen und einer der Täter angeschossen. Die vier hocken nun auf dem Campingplatz es Festivalgeländes und wollen die erste Zeit unerkannt überbrücken. Die Verletzung stellt sich aber als schwer-wiegender heraus und sie brauchen eigentlich ärztliche Hilfe. Die Stimmung untereinander droht zu kippen...
"Der Teufel von Wacken" ist bereits der zweite Band um die sympa-thische  Ermittlern Gwendolyne Harms. Als Quereinsteiger habe ich gut in die Geschichte gefunden und hatte keinerlei Verständnis-Probleme. Die Autorin Heike Denzau erzählt die Geschichte in einem lebhaften und hervorragend zu lesenden Schreibstil. Sie baut den Spannungsbogen mit den Raubüberfallen gut auf und hält ihn mit der scheinbar ausweglosen und zuspitzenden Situation der Täter auf einem hohen Niveau. Das dramatische und sehr fulminante Finale klärt alles gut auf und sorgt in seiner Entwicklung noch für einige Überraschungen. Sehr gut gefallen hat mir der wohldosierte Lokalkolorit, den Heike Denzau mit ihren eigenen Recherchen beim Festival sehr authentisch wiedergibt und so dem Kriminalroman einen besonderen Charme verleiht.
"Der Teufel von Wacken" ist für mich ein gelungener Regionalkrimi mit einer clever konzipierten Story in einem besonderen Rahmen. Ich empfehle das Buch daher sehr gerne weiter und bewerte es mit den vollen fünf von fünf Sternen!!
 

Kommentare

hobble kommentierte am 07. November 2018 um 06:24

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