Rezension

Auch beim 2. mal Lesen noch super

Unsterblich 01 - Tor der Dämmerung - Julie Kagawa

Unsterblich 01 - Tor der Dämmerung
von Julie Kagawa

Inhalt:

Allison lebt in einer Stadt von Vampiren, es gibt Grenzen, Mauern und viele Verbote. Die Einschränkungen und das tägliche Überleben gehören zum Alltag einer Unregistrierten dazu. Genauso wie die tägliche Suche nach Essen, die Divise: „Hauptsache es erinnert noch im entferntesten an Nahrung“. Und weil es in der Stadt für sie nichts mehr zu holen gibt, muss sie auf die andere Seite der Mauer. In den Ruinen, den ehemaligen Vororten, findet sie einen Keller, der voller Essen ist, doch als sie später mithilfe ihrer Freunde den Schatz bergen will, kommt die Dunkelheit zu schnell und damit auch die Verseuchten und der Tod.

 

Ich denke über das Buch:

Ich wollte dieses Buch, wie ich Plötzlich Fee wollte, Julie Kagawas erste Reihe, und habe es dann vom Verlag bekommen. Und im Gegensatz zu Plötzlich Fee war ich voll und ganz überzeugt, denn es gibt Unterschiede zwischen diesen Reihen, was man schon an den Covern sehen kann, auf dem einen ein fröhlich, geschminktes Gesicht und auf Unsterblich ein Mädchen und ein Schwert, es ist brutaler, blutrünstiger, mit mehr Action und weniger kitschigen, sentimentalen Gefühlen, aber auch NICHT ohne.

Für meine Rezension habe ich das Buch jetzt noch ein zweites Mal gelesen, um auch ja zu wissen, was ich schreiben soll, denn es ist schwer was richtig zu rezensieren, was man vor Monaten gelesen hat.

 

Mir hat es viel Spaß gemacht das Buch zu lesen, auch beim zweiten Mal. Es geht leicht von der Hand und das das Buch knapp über 600 Seiten hat, fällt gar nicht auf, solange man es in der Hand hält. Auf Dauer wird es nämlich schon schwere. Julie Kagawa hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, der das Lesen so einfach macht. Sie lässt einen mit ihrer Art zu erzählen ganz schnell die Zeit vergessen und das ist mir auch noch beim 2. Mal lesen aufgefallen.

 

Was ich auch schön fand, dass es etwas recht Neues für mich war, etwas in der Art hatte ich noch nicht gelesen, vor allem nicht aus dieser Perspektive. Es geht um Vampire und ‚Zombies‘ und das Überleben, aber nicht direkt um die Menschen, eher um die Menschlichkeit. An diesem Buch kann man sehen, dass Mensch nicht gleich Menschlichkeit bedeutet und das nur manche Vorurteile wirklich stimmen, oder wenigstens nur teilweise.

 

Alli war eine sehr sympathische, junge Protagonistin, die steht‘s versucht das Richtige zu tun. Sie ist ein gutmütiger Mensch, der man sehr schnell anfängt zu mögen, solang man nicht auf fies steht. Sie scheint mir auch viel Bodenständiger als es zum Beispiel Megan in Plötzlich Fee war. Aber auch die ganze Handlung ist viel realistischer gehalten, es ist Fantasy, aber in sich vollkommen logisch und man liest nicht etwas, wo die Protagonistin in der Mitte des Buchs noch hilflos ist und am Ende (ca. 2 Tage später) die ganze Welt rettet. Das mein ich mit realistischer.

 

Ich finde auch, dass man nicht von einer Flut von Informationen überfordert wird, sondern, dass Frau Kagawa sich das alles super eingeteilt hat, denn langweilig wird es auch nie wirklich. Oft passiert es, dass es zu viel auf einmal ist und an anderer Stelle fehlt es dann.

 

Fazit:

Unsterblich-Tor der Dämmerung ist ein Buch was man auch ruhig zwei Mal lesen kann, das schadet gar nichts. Es ist nicht mehr lieblich, aber auch nicht ohne Gefühl, es wird blutrünstiger, aber die Menschlichkeit bleibt. Es gibt nicht nur einen schönen Charakter, sondern noch andere, an denen man gefallen finden kann, obwohl man manche nicht schnell wiedersieht.

Ich freu mich auf jeden Fall auf die Fortsetzung der für mich neuen Geschichte, verdiente 5 von 5 P wie Punkten.