Rezension

Auch dieser zweite Fall mit Emma Vaughan hat mich sehr überzeugt

Schweigegelübde - Barbara Bierach

Schweigegelübde
von Barbara Bierach

Bewertet mit 5 Sternen

Bereits den ersten Teil dieser Krimi-Reihe "Lügenmauer" hatte ich seiner Zeit mit Begeisterung gelesen und hatte mich seit dem auf eine Fortsetzung mit Emma Vaughan, Inspectorin bei der Mordkommission im irischen Sligo, gefreut. 

Und auch dieser zweite Teil hat mich von Beginn an begeistert. Es ist auch kein Problem, dieses Buch ohne Kenntnis des ersten zu lesen. Das Geschehene aus dem ersten Teil wird sehr gut in diese Geschichte eingebunden. 

Emma führt kein einfaches Leben. Von Paul, dem Vater ihres 15-jährigen Sohnes, ist sie geschieden. Paul ist zur Zeit in Gefangenschaft, er wird bezüglich seiner Machenschaften in der IRA angeklagt. Emma möchte einfach nur, dass der geliebte Vater von ihrem Sohn nicht für viele Jahre verhaftet wird. 

Weiter macht ihr ihr hoher Konsum an Schmerzmitteln zu schaffen. Seit einem schweren Autounfall vor 10 Jahren kann sie nicht mehr ohne diese verschreibungspflichtigen Tabletten leben. Ihren Mitmenschen bleibt das natürlich nicht verborgen und ihr Chef schickt sie zu einem gründlichen Check up ins Krankenhaus. Dort nimmt sie Michael, gleichzeitig der Mann ihrer besten Freundin und geachteter Chirurg, zur Seite. Er berichtet ihr von einigen Todesfällen, die sich seit Jahresbeginn in der Klinik ereignet haben: Die Patienten haben das Schlimmste ihrer Krankheit überstanden und versterben vollkommen unvorhersehbar an Herzversagen. Michael vermutet einen Todesengel. 

Somit beginnen die Ermittlungen in diesen Fall für Emma, auch von einem anderen Fall aus der Vergangenheit wird sie wieder eingeholt. 

Der Schreibstil ist klar und verständlich. Emma als Protagonistin ist mir trotz ihrer Probleme sympathisch und ich freue mich hoffentlich schon bald mehr von ihr zu lesen. 

Klare Leseempfehlung für ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen.