Rezension

Auch Frauen...

Mörderinnen - Veikko Bartel

Mörderinnen
von Veikko Bartel

... sind in der Lage zu furchtbaren Morden. Während die Babymörderin irgendwie aus totaler Selbstlosigkeit handelte, hat die Sadistin ganz klar Motive der Befriedigung. Und dann wäre da noch die Gattenmörderin, die einfach ein viel größeres Problem hat, als den durch sie verübten Mord. Und zu guter Letzt erhält der Leser einen Einblick in die Gedanken um eine schwarze Witwe.

Das Cover ist wirklich ein Hingucker. Der KLappentext macht Lust auf mehr. Die Kapitel folgen einem klaren Schema und sind durch kurze Überschriften unterteilt. Somit entsteht eine schnelle Lektüre, die man auch mal zwischendurch lesen kann (falls man das Buch weglegen kann). 
Es handelt sich um sein Sachbuch. Die Handlungen sind somit vorgegeben. Nichtsdestotrotz ist die Auswahl der Geschichten grandios und beleuchtet unterschiedlichste Motive und Menschen. Man ist doch an der ein oder anderen Stelle gewillt vorschnell zu urteilen. Leider sind es nur vier Geschichten. Das Buch war zu schnell vorbei.
Der Schreibstil. Der Autor schafft es, so fesselnd zu schreiben, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Es wirkte alles so lebensnah. Ich hatte das Gefühl, eine Doku zu sehen, bei der der Verteidiger berichtet. Wirklich einfach lebhaft. An der einen oder anderen Stelle vielleicht auch etwas zu flappsig, allerdings nutzt der Autor auch seinen eigenen Humor. 
Alles in Allem. Sehr zu empfehlen. Es war... Ja was trifft es? Ein Genuss diesen Stil zu lesen, die Episoden zu begreifen. Genuss ist vielleicht auch einfach das falsche Wort. Auf alle Fälle war es sehr interessant so viele Abgründe der Menschlichkeit zu entdecken. Ich bin gespannt auf den versprochenen Teil über die männlichen Mörder.