Rezension

Auch wenn mich die Geschichte manchmal schockiert hatte, war ich doch positiv überrascht.

Die Ummauerte Stadt - Jan Reschke

Die Ummauerte Stadt
von Jan Reschke

Bewertet mit 4 Sternen

Schreibstil:
Sehr toll beschrieben die Umgebung, Charaktere und Spannung wurde gut rüber gebracht. Auch die Schock Momente konnte man sich gut vorstellen.

Meine Meinung:
Jeremiah ist ein Sammler, er verlässt die Kuppel nachts, was verboten ist und geht auf die Suche nach wertvollen Gegenständen, sei es nur Papier oder Salz.

Denn in der Ummauerten Stadt gibt es nur Algen und begrenzt Fleisch zu essen. Was anderes gibt es leider nicht. Auch auf engsten Raum müssen sie Leben, es gibt nur begrenzt Wohnungen, weswegen manche in der Tiefgarage leben müssen, während in den anderen Kuppeln der Luxus herrscht.

Auch Sauerstoff gibt es nur wenn man es bei der Versorgungsstelle nachfüllen lässt. Dort bekommen sie auch ihr Essen.

Doch Jeremiah möchte so nicht mehr weiterleben und etwas dagegen unternehmen. Die Soldaten kommen und bringen einfach Menschen um oder holen sie ab. Das möchte er nicht mehr weiter mit ansehen, genauso nicht mehr abhängig von der Regierung sein. Doch es nicht so leicht, ein Fehler und du bist tot.

Weswegen sie in der Kuppel leben oder welches Jahr sie haben erfährt man leider nicht. Sie können allerdings nur mit ihren Sauerstoffstäbchen die Kuppel verlassen. Doch dort gibt es nichts, außer verlassene kaputte Häuser und Straßen. Und Soldaten die Wache stehen.

Es gibt immer Sichtwechsel zwischen Jeremiah, Bewohner der Zelle 12, seinem Freund Goran und der Regierung. Bewohner der Zelle 12 erfährt man erst am Ende um wen es sich handelt. Ansonsten fand ich die Sprünge ganz gut, so erfährt man auch was die Regierung vor hat und was ihre Pläne sind.

Für schwache Nerven ist das allerdings nichts, ich dachte manchmal das ich ein Thriller lese, aber ich glaube das ist bei männlichen Autoren normal, da gibt es mehr Blut und Tote. ;)
Ich musste manchmal eine Pause einlegen, weil es doch brutal oder krank war. Ich hoffe allerdings das sowas nie im wahren Leben passieren wird.
Ein kleiner Ausschnitt:
Dort, wo ihm noch vor ein paar Sekunden ihr Gesicht ein Lächeln geschenkt hatte, starrte er nun in einen offenen, aufgeplatzten Schädel.
Die Ummauerte Stadt 

Nachdem ich das Buch beendet hatte, war ich erstmal sprachlos und schockiert, weswegen ich die Geschichte erstmal verdauen musste und mir sofort ein Liebesroman geholt hab :D

Fazit:
Auch wenn mich die Geschichte manchmal schockiert hatte, war ich doch positiv überrascht.
Ich würde fast behaupten das es ein Dystopie - Psychothriller ist :D