Rezension

Auf der Jagd

Jägerskind -

Jägerskind
von Rebekah Stoke

Bewertet mit 3 Sternen

In St. Martinville treibt ein Serienmörder sein Unwesen. Hat er zu Beginn eher Prostituierte als Opfer gewählt, verschwinden jetzt junge Mädchen und werden in den Sümpfen tot aufgefunden. Michelle, die bei der Polizei arbeitet, möchte den Jäger fangen....doch die Wahrheit wird alles sprengen..

"Das Leben als Familie in St. Martinville war einmal so anders gewesen. Wo es mal Sonne gegeben hatte, gab es nun vermehrt Schatten. Über der Stadt hing eine Wolke, deren Ende nicht auszumachen war." (Seite 78)

Das Cover sowie der Titel haben mich neugierig werden lassen. Und ein Psychothriller lese ich immer gerne...jedoch ging der Psycho irgendwie an mir vorbei.

Der Schreibstil ist gut. Die Kapitel ordentlich. Was mich auch hier störte waren einige Schreibfehler die erstmal für Verwirrung sorgten und mich zum erneuten nachlesen gezwungen haben. Das nervt bei einem Psychothriller dann doch eher.

Die Spannung an sich war im Bogen einfach zu langwierig. Es kommen am Ende der Kapitel zwar gewisse Höhepunkte die mich hoffen ließen, aber so ganz zufrieden bin ich einfach nicht.

Wir lernen verschiedene Opfer kennen die vom Serienmörder der "der Jäger' genannt wird, gejagt und getötet werden. Auch gibt es Rückblicke in eine Zeit die wohl mit der Kindheit des Täters zu tun hat, dies war der schwere Teil, vom seelischen Ausmaß.

Michelle arbeitet bei der Polizei und vermutet Geheimnisse in ihrer Familie...auch zum Serienmörder?

Mir waren die Protagonisten einfach im Allgemeinen zu blass, wirklich mit einer Person "anfreunden" fiel mir sehr schwer. Irgendwie haben viele Leute Dreck am Stecken und dann wieder nicht, es wird unnatürlich lange in die Länge gezogen und mein Spannungsgefühl für diesen Thriller wollte null aufkommen.

Auch die Entwicklung war irgendwann dann doch recht klar und nahm fast die Vorfreude vor den nächsten Enden in den Kapiteln.

Ich persönlich war von dem Buch und seiner Geschichte nicht wirklich begeistert und habe immer auf Action und Wendungen gewartet...diese kamen dann alle auf den letzten Seiten.

Das Buch wurde, in meinen Augen, mit Überlängen in die Länge gezogen die unnötig war. 200 Seiten weniger waren hier besser gewesen.

Ein Psychothriller der mich leider gar nicht erreichen konnte.