Rezension

Auf der Jagd nach den ältesten Vampiren der Welt

Department 19 - Die Mission - Will Hill

Department 19 - Die Mission
von Will Hill

Bewertet mit 4 Sternen

Mit 14 Jahren muss Jamie mitansehen, wie sein Vater getötet wird. Angeblich hat er geheime Informationen von seiner Arbeit im Verteidigungsministerium verkaufen wollen. Für Jamie und seine Mutter folgen ständige Umzüge. Zwei Jahre später wird Jamie jedoch von Wesen angegriffen, von denen eines seine Mutter entführt. Er selbst wird von Frankenstein gerettet, der ihm nicht nur mitteilt, dass seine eigene Geschichte real ist, sondern dass auch übernatürliche Wesen wie Vampire existieren. Er bringt ihn in die Basis des Departments 19, einem Ministerium, das sich mit allen übernatürlichen Vorkommnissen beschäftigt. Dort erfährt er alles Wissenswerte über die Vampirjagd. Gemeinsam mit Frankenstein und dem Vampirmädchen Larissa versucht er, seine Mutter zu finden. Doch Alexandru, der Entführer, hat seine eigenen Pläne.

In die Geschichte habe ich dank eines flüssigen Schreibstils und vieler kurzer Kapitel zu Beginn schnell hineingefunden. Die Schilderung, wie Jamie von der Existenz der Vampire erfährt, ins Department 19 gebracht wird und somit in eine völlig neue Welt eintaucht, hat mir sehr gut gefallen. Anschließend verliert die Geschichte allerdings etwas an Stärke: Jamie entwickelt sich in rasantem Tempo zum Superheld, der über ungeahnte Fähigkeiten verfügt, sich allerdings an keine einzige der im Department geltenden Regeln hält und damit trotzdem ungeahndet davonkommt. Die Suche nach seiner Mutter gestaltet sich trotzdem als spannend und wird von Fehlschlägen geprägt, die auf einen Verräter in den eigenen Reihen hinweisen. Den Leser erwartet schließlich ein spektakulärer Showdown, der mir persönlich jedoch zu blutrünstig war.

Regelmäßig wurde die Handlung von Rückblicken unterbrochen, welche die Gründung des Departments und die Geschichte von Jamies Vorfahren näher beleuchten. Sie lieferten interessante Hintergrundinformationen zur Geschichte und ließen den Leser den gegenwärtigen Stand des Department 19 besser verstehen.

Das Buch beginnt stark und spannend, schwächelt mit fortlaufender Handlung jedoch zunehmend. Einige Szenen fand ich nur schwer nachvollziehbar. Die Idee und Ausgestaltung des Department 19, in die Jamie eingeführt wird, hat mir insgesamt jedoch gut gefallen. Wer genug von vegetarischen Vampiren hat und lieber Blut sehen möchte, dem kann ich dieses Buch empfehlen.