Rezension

Auf der Suche nach dem Leben

Die Gärten von Monte Spina - Henrike Scriverius

Die Gärten von Monte Spina
von Henrike Scriverius

Bewertet mit 3 Sternen

Antonia Andersen ist bereits mit 32 Jahren Witwe geworden. Seitdem findet sie keinen Boden mehr unter den Füßen. Als Gärtnerin bekommt sie über Umwege eine Anstellung auf einer kleinen kanarischen Insel, die einem exzentrischen Besitzer gehört. Er kann es sich leisten, die Insel mit seinen insgesamt fünf Angestellten zu unterhalten und selbst nur einmal im Jahr für kurze Zeit aufzutauchen.

Dieser leichte Sommerroman hat neben zwischenmenschlichen Tragödien auch romantische Anteile. Toni blüht auf der Sonneninsel nach und nach auf. Sie liebt den Garten und macht das Beste daraus. Sie weiß sich zu wehren und entwickelt sich zu einem erwachsenen Menschen.

Die unterschiedlichen Charaktere in diesem Buch zeigen gute und schlechte Eigenschaften. An manchen Stellen sind ihre Verhaltensweisen so überhöht, dass mich als Leser die Geschichte an sich gar nicht mehr so interessierte. Dafür konnte ich mich köstlich amüsieren, aber des öfteren auch nur noch den Kopf schütteln.

Henrike Scriverius hat eine lockere Schreibweise, die sich sehr gut lesen lässt. Da fliegen die Seiten wie im Traum dahin. Für mich war das Buch leichte Unterhaltung und passte wunderbar zu den heißen Sommertagen, die keine schwere Kost erlaubten.