Rezension

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Auf der Suche nach Elise

Die Geheimnisse meiner Mutter - Jessie Burton

Die Geheimnisse meiner Mutter
von Jessie Burton

Bewertet mit 4.5 Sternen

Die Mittdreißigerin Rose hat ihre Mutter nie bewusst gekannt. Als diese von einem Tag auf den anderen verschwand, war Rose ein Baby. Ihr ganzes Leben lang hat sie sich gefragt, was aus ihrer Mutter geworden ist und warum sie sie verlassen hat. Bei einem Besuch bei ihrem Vater gibt dieser ihr zwei Bücher mit dem Hinweis, dass die Autorin Constance Holden Roses Mutter gut kannte und die letzte war, die Elise gesehen hat. Rose beschließt, Constance zu kontaktieren. Das Problem ist allerdings, dass diese ein sehr zurückgezogenes Leben führt und keine Interviews gibt.

Durch einen glücklichen Zufall gelingt es Elise, Constance kennenzulernen, allerdings stellt sie sich unter falschem Namen vor...

Ein zweiter Handlungsstrang spielt im Jahr 1983. Elise Morceau ist ein junges Mädchen, als sie die berühmte Schriftstellerin Constance Holden kennenlernt. Die beiden werden ein Paar und Elise begleitet Connie in die USA, wo ihr letzter Roman verfilmt werden soll. Elise fühlt sich fremd in Hollywood, nur mit dem Mann einer Bekannten kann sie sich auf Augenhöhe unterhalten, alle anderen sind Connies Freunde und Bekannte. Sie fühlt sich zunehmend von Connie ignoriert und verraten. Als sie feststellt, dass Connie sich offensichtlich zu der Hauptdarstellerin des Films hingezogen fühlt, trifft sie eine folgenschwere Entscheidung.

Obwohl mich das Buch zunächst aufgrund des für mich ganz und gar nicht ansprechenden Titelbilds nicht interessierte, hat mich die Geschichte doch fasziniert. Es ist spannend, den Werdegang von Rose und Elise zu begleiten. Allerdings hätte ich mir ein weniger offenes Ende gewünscht. Das Buch ist aber auf jeden Fall eine Steigerung zum letzten Buch der Autorin, das mir zu ausschweifend war.