Auf der Suche nach sich selbst
Bewertet mit 5 Sternen
Ich mag die Vielfalt der Erlebnisse, die Jochen Schweitzer anbietet sehr und suche auf der entsprechenden Plattform immer gerne nach Inspirationen. Dementsprechend hatte ich auch hier einen Bericht über Nervenkitzel und Grenzerfahrungen erwartet und wurde positiv überrascht. Hier geht es viel mehr um das Leben, den Sinn des Lebens und die Suche nach sich selbst.
Zwei äußerst unterschiedliche Männer, Sverir der noch ein Teenager ist und Hakon der bereits in die Jahre gekommen ist, treffen sich mitten in der Natur in einer Holzhütte. Beide wollen zu sich finden. In fünf Teilen erzählen sie jeweils aus ihrem Leben, dazwischen gibt es ein Zwischenspiel, in dem der Roman in die Gegenwart zurückkehrt. Sowohl die Ausschnitte aus Sverirs Leben als auch die aus Hakons lesen sich interessant. Die Zwischenspiele bieten viel Stoff zum Nachdenken, da die Protagonisten versuchen das Leben zu verstehen.
Die Sprache ist einfach, so dass sich das Buch schnell und leicht lesen lässt, aber inhaltlich ist es interessant und bietet eine Menge an Lebenserfahrungen.