Rezension

auf Glückssuche

Aufgetaut - David Safier

Aufgetaut
von David Safier

Bewertet mit 5 Sternen

Felix hält sich für einen Loser, alles, was er angepackt hat, ist gescheitert, inklusive seiner Ehe. Maya, seine 11-jährige Tochter, hält ihm Vorträge über das Leben und den Naturschutz während sie auf einem Kreuzfahrtschiff in der Arktis einen kleinen Eisblock auf das Schiff zukommen sehen. Als der Block an Bord geholt wird, sehen sie darin ein kleines Minimammut und eine Steinzeitfrau. Dem immer mürrische Kapitän Lovskar wird die Kontrolle über das Schiff entzogen, als eine Gruppe Wissenschaftler um die Jugendliebe Felix, Amanda, die vor 33.000 Jahren Eingefrorenen auftauen möchten. Es gelingt, doch da Amanda diese zu Forschungszwecken missbrauchen möchte, fliehen Felix, Maya und der Kapitän.
Der Roman wird von alles Sichten beleuchtet. Mal hören wir von der Steinzeitfrau namens Urga über ihr Leben, ihre Liebe und ihre Hoffnung auf ein besseres Leben, mal von dem Minimammut, wie es seine Herde vermisst. Felix denkt an Amanda, an die schöne Zeit mit ihr im Internat und Maya möchte für alle eine bessere, gesündere Welt erschaffen, während Lovskar sich immer mehr zu Urga hingezogen fühlt. Allen eint, dass ihr Leben nicht glücklich verläuft und so machen sie sich auf die Suche nach dem Glück.
Wunderschön leicht, sehr humorvoll und gleichzeitig philosophisch geschrieben.