Rezension

Auf mehr als 300 Seiten, mit spektakulären Luftaufnahmen, Geschichten und Interviews, wird diese Straße erstmals ausführlich dokumentiert und porträtiert

Porsche Drive - Pass Portrait - Großglockner - Stefan Bogner

Porsche Drive - Pass Portrait - Großglockner
von Stefan Bogner

Bewertet mit 5 Sternen

Stefan Bogner, Jan Karl Baedeker, Grossglockner. Hochalpenstrasse.Österreich- 2504 m Delius Klasing 2018, ISBN 978-3-667-11394-8

 

Unter dem Titel „Porsche Drive – 15 Pässe in 4 Tagen“ haben der Fotograf Stefan Bogner und der Autor Jan Karl Baedeker bereits einen eindrucksvollen und erfolgreichen Bildband vorgelegt und die perfekte Route für eine „Mille Miglia der Alpen“ definiert.

Mit ihrem im letzten Jahr erschienenen Buch „Porsche Drive – Stelvio“ hatten die beiden dem Stilfser Joch eine bildgewaltige und einzigartige Hommage bereitet. Kaum ein anderer der unzähligen Alpenpässe wird von Serpentinenliebhabern so verehrt wie das Stilfser Joch. Anfang des 19. Jahrhunderts vom genialen Baumeister Carlo Donegani im Auftrag der österreichischen Krone gebaut, führt die bis heute kühnste und kurvenreichste Straße der Alpen in 48 Kehren hinauf auf 2757 Meter.

 

In ähnlicher Aufmachung und gleichem Aufbau widmen sich die beiden Autoren in dem hier vorliegenden neuen Buch der Grossglockner Hochalpenstrasse, eine erfahrbare Sehenswürdigkeit, Ziel naturromantischer Sehnsüchte, sportlicher Ambitionen und automobiler Vergnügungsfahrten

 

Auf mehr als 300 Seiten, mit spektakulären Luftaufnahmen, Geschichten und Interviews, wird diese Straße erstmals ausführlich dokumentiert und porträtiert, ehe sie am Steuer einiger der schnellsten und sportlichsten Porsche aller Zeiten Kurve um Kurve „erfahren“ wird. Zu Wort kommen im Buch nicht nur Alpenhistoriker und Architekten, sondern auch Porschefahrer, die ihre Leidenschaft für diesen Pass mit den Lesern teilen. Fehlen dürfen bei Baedeker und Bogner auch nicht die Reise-Empfehlungen: In welche Restaurants man auf der Strecke einkehren und wo man am besten übernachten soll, verheimlicht das Buch ebenfalls nicht – und stiftet so zur Nachahmung an.

 

Man  muss aber nicht unbedingt  mit einem Porsche hinauffahren um das einzigartige Erlebnis zu genießen.