Rezension

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Auf nach Ägypten

Das Phyralit - Sabine Schulter

Das Phyralit
von Sabine Schulter

Es sind ganze zwei Jahre seit Miris Erwachen und dem großen Kampf in München vergangen, bei dem sie fast gestorben wäre. Nun neigt sich ihr Medizinstudium dem Ende zu, aber auch sonst bleibt ihr wenig Freizeit. Wann immer nötig, hilft sie mit ihrem großen magischen Gespür den Jägern in ganz Deutschland, wenn diese auf ein unlösbares Problem beim Kampf gegen die Suchenden stoßen. Sehr zum Unmut ihrer eigenen Wächter, die sie lieber in Sicherheit wüssten. Als vermehrt Instrumente aus Phyralit auftauchen und mit ihnen den magischen Bäumen so viel Magie entzogen wird, dass erste kleine Bäume eingehen, entschließt sich Miriam mit Sinn und ihren Freunden nach Ägypten zu den ältesten magischen Bäumen zu reisen. Die Suche nach dem Phyralitvorkommen erweist sich als riskant und ihre Feinde kommen dieses mal auch von unerwarteter Seite...

Die zwei Jahre, die seit dem ersten Band der Geschichte vergangen sind, tun gut. So konnten sich die Beziehungen unserer Freunde festigen und man erlebt einen neuen Abschnitt ihres Lebens. Sophie und Miri stehen kurz vor dem praktischen Jahr und wollen die letzten freien Tage genießen, bevor es ernst wird mit dem Medizinerleben.

Es ist schön zu sehen, wie gut sich die Freunde immer noch verstehen, wie das gegenseitige Vertrauen wachsen und sich ein gemeinsamer Alltag etablieren konnte. Natürlich gerät Miri aufgrund ihrer Engagements immer wieder mal in brenzlige Situationen, sodass auch die Spannung nicht zu kurz kommt.

An Alerand muss man sich erst einmal gewöhnen, ein übliches Haustier ist er ja nicht, aber eine schöne Ergänzung zum Team, auch wenn seine wilde Seite manchmal nur schwer zu bändigen ist.

In Ägypten muss Miriam erst einmal darum kämpfen, ernst genommen zu werden, findet aber auch schnell neue Freunde, die sie mit ihrem Sinn für Loyalität und ihrer Freundlichkeit für sich gewinnt. Zwar muss sie sich auch mit ein paar eifersüchtigen Gedanken herumplagen, aber auch die kann sie überwinden.

Das Abenteuer ist spannend und weißt viele neue Aspekte auf, wie z.B. die faszinierende Zusammenarbeit mit Mirassa, lässt aber auch noch viele Fragen offen, die dann im letzten Teil aufgeklärt werden können.

Der Schreibstil ist wie im vorherigen Band flüssig und angenehm. Die gelegentlichen Rechtschreibfehler und fehlende Wörter sind auch nicht störender als in so manchem Verlagsbuch heutzutage.

Mich hat dieser zweite Band der Geschichte um Miri und Sin wieder wunderbar unterhalten, sodass ich mich schon auf das baldige Erscheinen des dritten Teiles freue. Ich hoffe, dass wir dann auch wieder mehr von Miris Familie mitbekommen.