Rezension

Auf nach Lappland

Rentierköttel
von Lars Simon

Bewertet mit 5 Sternen

Klappentext:

Gerade scheint es bei Torsten Brettschneider (35) richtig gut zu laufen – Häuschen in Schweden gekauft, ganz in der Nähe seiner Angebeteten Linda –, da tun sich ungeahnte Probleme auf: Das Haus ist marode, die Angebetete verschwunden. Als dann auch noch sein Freund und Langzeitstudent Rainer in original samischer Traditionsbekleidung auf der Matte steht, ist das Chaos perfekt. Doch das Wichtigste zuerst: Wo zum Teufel steckt Linda? Ihre Suche führt Torsten und Rainer ins eisige Lappland, wo sie an eine Asen-Sekte geraten, deren Mitglieder eine Vollmeise haben: Sie sind davon überzeugt, die Reinkarnationen nordischer Götter zu sein. Um das Vertrauen der Asen zu gewinnen, geben Torsten und Rainer vor, »welche von ihnen« zu sein. Ob das noch mal gut geht.

Leseeindruck:

Da ich bereits "Elchscheiße" von Autor Lars Simon lesen durfte war ich relativ leicht und schnell wieder warm mit Torsten Brettschneider. Auch der Schwedenflair ist gleich wieder da, nur "Kaimankacke" dazwischen fehlte mir leider.

Nachdem Torsten nun sein "Superhäuschen mit viel Potenzial", das klingt schon nach jede Menge Arbeit, in nahe seiner Linda erworben hat, beginnen seine Sorgen erst: Denn nicht nur das Haus ist mehr als renovierungsbedürftig, sondern auch seine Angebetete Linda verschwunden. Und so macht sich unser Held gemeinsam mit seinen Freund Rainer auf die Suche ins eisige Lappland, wo sie an eine Asen-Sekte geraten...

Wie auch schon der erste Band, hat mich dieser hier köstlich amüsiert und wer Torsten Brettschneider kennt, der weiß dass immer da, wo er auftaucht auch Chaos herrscht. Der Schreibstil des Autors ist so wunderbar leicht und fluffig, dass sie dieser 351-seitige Roman fast in einem Rutsch lesen lässt. Da bleibt kein Auge trocken. Witzige Sprüche und knochenharter Humor jagen sich Schlag auf Schlag...

Passend zum amüsanten Inhalt ist auch hier wieder ein Cover kreiiert worden, dem es an Widererkennungswert nicht mangelt und den Witz dieses Romans wiederspiegelt. Auch genial: Die Kapitelüberschriften in samischer Sprache....  köstlich.

Insgeamt habe ich mich wieder bestens unterhalten gefühlt mit dem liebenswerten Trupp an Charakteren, die an Skurrilität kaum zu überbieten sind. Ganz klare 5-Sternenvergabe!

@ esposa1969