Rezension

Auf nach Portugal

Lost in Fuseta - Gil Ribeiro

Lost in Fuseta
von Gil Ribeiro

Bewertet mit 4 Sternen

Wenig Krimi, viel Persönlichkeit

Im Rahmen eines Austausches ist ein schlaksiger Mann in schwarzem Anzug und mit schmaler Lederkrawatte auf dem Flughafen von Faro gelandet. Es ist Leander Lost, ein Kriminalkommissar aus Hamburg. Seine neuen Kollegen Sub-Inspektorin Rosado und ihr Kollege Esteves von der Polícia Judiciária nehmen ihn in Empfang. Doch irgendetwas ist merkwürdig an ihm. Erst im Verlauf ihren aktuellen Falles bei dem sie den Mörder eines Privatdetektivs suchen, stellen sie fest, dass Leander Losts Merkwürdigkeiten dem Asperger-Syndrom zugrunde liegen und seine Inselbegabungen äusserst hilfreich sein können.

Der erste Fall der Reihe rund um den Kriminalkommissar Leander Lost bietet Urlaubsstimmung an der Algarve. Man erfährt viel über Portugal und der portugiesischen Lebensart. Leider kam keine richtige Krimistimmung auf, weil der Autor den Fokus auf den Protagonisten hat und der eigentliche Krimi so nebenbei abläuft. So kam die Spannung nicht so recht auf, aber dafür lernte man die Protagonisten intensiver kennen (und stückweise lieben). Da dies der Einstieg in die Reihe ist, stört mich das weniger. Ich hoffe nur, die Fortsetzung bietet mehr zum Mitfiebern. Deswegen vergebe ich 4 Sterne.