Rezension

Auf zu neuen Happy Ends

Sommer in Bloomsbury - Annie Darling

Sommer in Bloomsbury
von Annie Darling

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ein halbes Jahr Vorfreude und Warten auf den zweiten Band der Geschichte um den Buchladen „Happy Ends“ – hat sich das gelohnt? Insgesamt betrachtet kann ich diese Frage auf jeden Fall mit Ja beantworten und bewerte die süße Geschichte um Verity und ihren gar nicht mehr so imaginären (Schein-)Freund Johnny mit 3,5-4 Sternen.

Pro: Positiv sind für mich auf jeden Fall die toll integrierten Zitate aus Jane Austens „Stolz und Vorurteil“, die Liebe zu Büchern, die aus jedem Kapitel spricht, sowie die vielen Momente zum Schmunzeln. Verity ist eine sehr sympathische und durchaus außergewöhnliche Heldin, was die Geschichte erfrischend anders macht als jene um Posy und Sebastian.

Contra: Sicherlich war doch Einiges in diesem Roman sehr überspitzt und scharf am Kitsch vorbei – zudem hätte ich mir noch etwas mehr Handlung in der Buchhandlung gewünscht. Veritys innere Monologe und teilweise ein wenig aus der Luft gegriffenen Schlussfolgerungen zum Thema Johnny wirkten teilweise konstruiert, und auch den ganze Aufruhr um Verity und ihre diversen Schwestern ist natürlich eher typisch für dieses Genre.

Fazit: Mit leichten Schwächen und typischen Frauenroman-Elementen behaftet ist die Geschichte um Verity und Johnny trotzdem sehr liebens- und lesenswert. Ich finde, der zweite Band steht dem ersten in wenig nach – vielleicht fand ich diesen noch einen Tick besser, dafür haben mich die Missverständnisse zwischen Posy und Sebastian noch mehr aufgeregt. In „Sommer in Bloomsbury“ werden die Nerven des Lesers geringfügig mehr geschont! Für alle, die gerne Reihen mögen und etwas Leichtes für den Liegestuhl suchen, kann dieses Buch kein Fehlkauf sein!