Rezension

Aufbruch in eine geheimnisvolle Zeit

Das Regenmacherkind - Elsa Rieger, Victoria Suffrage

Das Regenmacherkind
von Elsa Rieger Victoria Suffrage

Das plötzliche Verschwinden seines Sohnes Finn hat für Erik dramatische Folgen.  Finn war während eines Urlaubs auf Tennerifa plötzlich verschwunden. Erik lässt nichts unversucht, seinen Sohn zu finden. Erfolg ist seiner langen Suche aber nicht beschieden. 

Erik verliert seinen Job, seine Frau, eigentlich seine Lebensgrundlage. Trotzdem weigert er sich seinen Sohn für tot erklären zu lassen, auch nach Jahren. Denn solange er nicht tot ist, gibt es Hoffnung. 
Dann entschliesst sich Erik zu einem langen Urlaub auf der Isla de Cascades, einer kleinen, einsam gelegenen Insel. Ein zentral gelegenes Bergmassiv erregt seine Aufmerksamkeit. Jetzt beginnt Erik in den alten Unterlagen zu forschen. In seinen Träumen wird er zu einem Teil dieseralten Geschichte. 
Die Autorinnen erzählen jetzt in zwei Strängen weiter. Einmal geht es um das Jahr 1504 und Kapitän Calvez, zum Anderen geht Erik´s Geschichte weiter. Für Spannung sorgt einmal die Handlung der Geschichte, zum anderen der sehr gut Schreibstil der Autorinnen.
Beim Lesen bleibt genügend Raum für eigene Gedanken zur Geschichte.
Die verschiedenen Charaktere sind sehr gut entwickelt. Den  Gefühlen der Protagonisten wird genügend Raum gelassen. So findet Eriks Trauer und die Fragen, die seine Suche begleiten finden  ihren Platz. Sie dürfen aber auch zurücktreten als sich Eriks Perspektive auf seine Erfahrungen verändert.
Ebenso die Gefühle und Fragen der Menschen in der alten Zeit. Was und wie erlebten sie die Verflechtungen des Dorfes, welche Rolle spielte der Klerus?
Dieser erste Band ist der Einstieg in eine Geschichte, die noch zwei Fortsetzungen haben wird. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Geschichte weiter entwickelt.