Rezension

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Ex Talk - Liebe live auf Sendung -

Ex Talk - Liebe live auf Sendung
von Rachel Lynn Solomon

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
„Love is ON the AIR

Shay Goldstein arbeitet seit fast zehn Jahren bei ihrem Lieblingsradiosender in Seattle. Aber seit Kurzem gerät sie immer wieder mit ihrem neuesten Kollegen aneinander, Dominic Yun, der meint, alles besser zu wissen. Als sie ihrem Boss ein Konzept für eine Talkshow vorschlägt, ist der begeistert. In ›Ex Talk›‹ soll ein ehemaliges Paar miteinander plaudern und Beziehungstipps geben. Nur kommt ihr Boss dann auf die wirklich blöde Idee, Shay und Dominic als dieses Ex-Paar auszugeben. Die Hörer lieben Shay und Dom. Und Shay und Dom verlieben sich ineinander. Doch wie können sie ein Paar sein, wenn sie für die Öffentlichkeit ein Ex-Paar sind? Ein Versuch, die Sache aufzuklären, endet jedenfalls nicht nur mit dem Rausschmiss von Shay.“

Schreibstil/Art:
Shay selbst schildert uns den holprigen Weg zum Happy End. Mich mit ihr anzufreunden fiel mir anfangs noch recht schwer. Ich fand sie nervig und Ich-bezogen. Ihre Wandlung hat mich aber überrascht. Die Fassade fiel später in sich zusammen und es kam die wahre, verletzliche und einfühlsame Shay zum Vorschein.
Dominic hingegen lernt man nur durch Shays Augen kennen. Ihn hat die Autorin dennoch gut beschreiben können. Beide machten auf mich einen sehr authentischen und lebendigen Eindruck.

Die Art und Weise der Erzählung fand ich unheimlich witzig, sexy und unterhaltsam zugleich. Vor allem mochte ich die Vielfalt an Themen; Trauerbewältigung, Religionen, Rassismus sowie Sexismus am Arbeitsplatz. Aufgefrischt wurde das Ganze u.a. mit Ausschnitten aus den Transkripten der Sendung „Ex-Talk“. Diese fand ich besonders einfallsreich.

Fazit:
Ich muss sagen, dass mir die Idee wirklich gut gefallen hat. Dass die Autorin selbst mal jahrelang Radiosendungen produziert hat, überrascht mich keinesfalls. Einblicke hinter die Kulissen sind mit viel Liebe zum Detail dargestellt.

Etwas irritierend und einen touch zu dirty fand ich die Sexszenen. Für junge Leser:innen könnte die eine oder andere Stelle zu ausführlich beschrieben sein.