Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Aufregend, humorvoll, überwältigend

Beat it up - Stella Tack

Beat it up
von Stella Tack

Stella Tack hat erneut einen Volltreffer gelandet! Schon ihr Debütroman "Kiss me once" und der folgende Teil "Kiss me twice" haben mich auf Wolke 7 schweben lassen und sind zu einer meiner absoluten Favoriten geworden, genauso ist es auch mit "Beat it up". Stella Tack hat mir ihrem legendäre Humor und dem Händchen für liebenswerte amüsante Charaktere ein neues Meisterwerk erschaffen! Zusätzlich kam es mir so vor, als wäre ich von dem Buch so überwältigt, wie Gabriel es von seinen Gefühlen ist. Mit diesem mitreißenden und gefühlvollen Schreibstil geht es aber auch einfach nicht anders. Um das alles perfekt abzurunden sind zwischendrin immer wieder kleine Songtext Ausschnitte, die wirklich gelungen sind und in DJ Business sicherlich einige  Zuhörer finden würde. Die Liebe zur Musik war so schön beschrieben und scho bald war Summers Gefühlswelt auch die des Lesers, mit ihrem absoluten Gehör und dem einzigartigen Charakter, der leider bis zu dieser aufregenden Reise immer kleingehalten wurde, konnte sie mich auf jeden Fall verzaubern. 

Die Charaktere in diesem Buch sind, auch wenn sie sich nicht alle leiden können, wie eine kleine Clique und man würde am liebsten dazugehören. Die spitzen Bemerkungen und der teils trockene bis versaute Humor, haben das Leseerlebnis sowas von einzigartig und besonders gemacht, dass ich mich gar nicht mehr von diesem Buch losreißen konnte. Doch es wurden auch ernste Themen wie, Sexismus in er Musikbranche oder kotrollsüchtige, wohlhabende eltern angesprochen. Wobei ich es ehrlich gesagt schön gefunden hätte, wenn der Sexismus mehr thematisiert werden würde, denn vor allem in dieser Branche ist er eben sehr verbreitet und ich denke es wäre gut, dieses doch eher selten genannte Thema, mal genauer unter die Lupe zu nehmen und sich damit auseinanderzusetzen. Es macht mich nämlich echt traurig, dass im 21. Jahrhundert, wo die Gleichberechtigung doch eigentlich schon längst da sein sollte, immer noch ein teils extrem frauenverachtender Bereich, so viel Aufmerksamkeit bekommt und die negativen Aspekte gar nicht richtig wahrgenommen werden. Trotzdem finde ich es gut, dass es wenigstens mal erwähnt wurde und vielleicht hat der ein oder andere sich ja schon einmal etwas lönger Gedanken darüber gemacht und das ist auf jeden Fall schon einmal ein Anfang. 

Ehrlich gesagt, am Anfang war ich ein riesen Ethan Fan, habe dann allerdings schon geahnt, dass das noch unschön werden wird. Ich finde es etwas schade, dass die Freundschaft zwischen den Beiden nicht einfach mal Freundschaft bleiben konnte, da sie ja wirklich ein tolles Team sind. Freue mich aber deshalb umso mehr, das sie wenigstens am Ende nach wie vor füreinander da waren und sich gegenseitig verziehen haben. Vielleicht hat es ihre Freundschaft ja auch gestärkt und nicht unbeding tnur geschwächt, das hoffe ich zumindest, denn die Beiden hatten wirklich Scwierigkeiten, ihre Gefühle auszudrücken, haben das Glück aber auf jeden Fall mehr als verdient. 

Seit Gabriel ins Blickfeld gelangt ist wussten aber wohl alle, dass es einfach immer er sein wird. Ab dem ersten Augenblick herrschte zwischen den Beiden solch eine Spannung und Anziehungskraft, dass es eigentlich gar keine andere Möglichkeit mehr gab. Schon nach wenigen Kapiteln war mir mehr als klar, dass Gabriel und Summer füreinander bestimmt sind (weiß durchaus mit meiner Liebe zum Enemies-to-Lovers- Genre zu tun haben könnte). Ihr ständiger Schlagabtausch, die intuitiven Worte und Taten, die allein von den Gefühlen gesteuert wurden, und die Musik, machten das auf jeden Fall deutlich. Ich war sofort ein Fan von en Beiden als Paar auch wenn ich in den letzten Kapiteln sehr enttäuscht von Gabriel war, es schien mir, als hätte er nicht nur Summers, sondern auch mein Herz gebrochen, aber zum Glück merkte man ihm an, dass er damit auch sein eigenes herz gebrochen hat. Er war genauso verletzt und im Endeffekt konnte man ihm infach nicht lange Böse sein. Der Schluss war mir persönlich etwas sehr schnell, aber das passte zum Buch, dass einfach so überwältigend und teilweise auch überstürzt war, aber auf eine gute Art und Weise. Wahrscheinlich hätte mein Herz einen Epilog auch gar nicht mehr ausgehalten, denn die Beiden sind einfach so unfassbar süß zusammen. *hysterisches Gekreische* 

Fazit: Dieses Buch kann ich nur empfehlen, es ist eine schöne Liebesgeschichte in der Musikbranche, die tatsächlich in Büchern nur sehr sehr selten zu finden ist.