Rezension

Auftakt einer Fantasytriologie

Das gefälschte Siegel - Maja Ilisch

Das gefälschte Siegel
von Maja Ilisch

Seit vor einigen Jahrhunderten Damar und die Zauberin Illiane einen schrecklichen Dämon besiegten und in eine Schriftrolle bannten, leben die Bewohner des Königreich Neraval in Frieden. Aufbewahrt in einem Keller der Burg von Neraval und wird dieses wichtige Artefakt von den Steinernen Wächtern gehütet, die jahrelang auf diese Aufgabe vorbereitet werden und von allen abgeschieden leben. Ihr einziger Lebenssinn ist die Wache. 

Als jedoch der Verdacht im Raum steht, daß die ursprüngliche Schriftrolle ausgetauscht oder ihr Siegel gefälscht wurde, wankt damit auch die Sicherheit und der Frieden des ganzen Volkes. 
Um das Königreich zu schützen, begibt sich der jüngste Prinz Tymur Damarel auf die Reise, die unsterbliche Illiane zu finden und von ihr Gewissheit zu erlangen. An seiner Seite stehen ihm bei diesem schwierigen Unterfangen der Fälscher Kevron, die Magierin Enidin und der ehemalige Steinerne Wächter Lorcan zur Seite. Während Kevron sich als Feigling herausstellt, überwiegt bei Enidin der Stolz, der allerdings ihre mädchenhafte Zuneigung nicht überdecken kann. Auch Lorcan ermpfindet für Tymur mehr als er sollte, doch ist er als engster Vertrauter und starker Kämpfer unverzichtbar. 

Der Autorin gelingt es rasch, daß man sich in ihrer Geschichte angekommen fühlt. Die Protagonisten wirken sehr menschlich mit all ihren Schwächen, die nachvollziehbar dargestellt werden. Die Geschichte endet schneller als erwartet, sodaß man sich bereits jetzt auf die folgende Fortführung freuen kann.