Rezension

Auftakt einer neuen Kunst-Krimireihe

Das neunte Gemälde -

Das neunte Gemälde
von Andreas Storm

Ich lese immer wieder gerne Romane rund um Gemälde und ihre Geheimnisse und auch dieses Buch hat mir sehr gefallen.
"Das neunte Gemälde" ist der erste Roman von Andreas Storm, ein Krimi rund um ein verschollenes kubistisches Gemälde. Im Mittelpunkt der Geschichte steht der Kunstexperte Lennart Lomberg, der die Rückgabe eines verschollenen Gemäldes organisieren soll, das möglicherweise  von Picasso gemalt wurde. Doch der geheimnisvolle Überbringer wird tot in einem Bonner Hotel gefunden und das Gemälde ist verschwunden. Lomberg gerät selbst in Verdacht und es entwickelt sich eine spannende Ermittlung, rund um Kunstraub der Nazis im besetzten Paris, den Umgang der jungen BRD mit Altnazis, alte Verletzungen und Rache, die sich bis in die nächsten Generationen auswirken und aktueller Umgang mit Beutekunst. Die Story ist vielschichtig und komplex und voller Überraschungen. Es ist kein reiner Krimi, sondern es geht auch viel um deutsche Geschichte und um Kunst. Die Handlung wechselt zwischen drei Zeitebenen und Orten: das besetzte Paris 1943, der Rheingau 1966 und die aktuelle Handlung, die 2016 in Bonn spielt.

Der Autor plant weitere Krimis mit Lennart Lomberg, darauf bin ich schon gespannt.

Mir hat "Das neunte Gemälde" gut gefallen und ich empfehle es geschichts- und kunstinteressierten Krimifreunden.