Rezension

Auftakt mit viel Luft nach oben

Der Strand: Vermisst -

Der Strand: Vermisst
von Karen Sander

Bewertet mit 3 Sternen

Der Strand - Vermisst - , der Beginn einer Trilogie von Karen Sander. Ich habe die Serie Stadler & Montario gerne gelesen und war deshalb gespannt auf ein neues Ermittlungspaar. Die Story spielt an der Ostsee und der Beginn gestaltet sich vielversprechend. Die gehörlose Lilli Sternberg verschwindet und nur ihr Fahrrad wird gefunden. Kriminalkommissar Tom Engelhardt startet eine große Suche. Als Lillis Freundin einen merkwürdigen Code per WhatsApp  geschickt bekommt, wird die Kryptologin Mascha Krieger hinzugezogen.
Soweit so gut. Der Schreibstil ist flüssig und die Kapitel kurz gehalten, so dass man gut durch die Seiten kommt.
Aber, warum wird der Focus wieder so sehr auf die persönlichen Probleme der Ermittler gelenkt ? Ich habe es diesmal wieder als störend empfunden. Es lenkt von der eigentlichen Krimihandlung stark ab. 
Die Idee ist wirklich gut, da auch ein Bezug in die Vergangenheit besteht, da Lillis Mutter vor Jahren ebenfalls verschwunden ist. Aber die Umsetzung konnte mich noch nicht wirklich überzeugen.
Das Buch endet mit einem Cliffhanger, d.h., will man wissen, wie es weitergeht, muss man sich bis März gedulden. Zur endgültigen Auflösung sind dann sicher auch alle drei Bände notwendig. Das ist der zweite Punkt, der mich gestört hat. Cliffhanger, ja o.k. . Ein Handlungsfaden, der sich über mehrere Bücher erstreckt, gerne. Aber einen Fall so offen zu lassen, gefällt mir nicht wirklich, vor allem, weil es aus dem Klappentext so nicht herauszulesen war. Ob ich die Trilogie weiter verfolge, weiß ich noch nicht.