Rezension

Auris

Auris - Vincent Kliesch

Auris
von Vincent Kliesch

Bewertet mit 4 Sternen

Jula ist Podcaasterin und betreibt einen Podcast über True Crime Stories und Justizirrtümer. Auslöser für diese Tätigkeit ist ein traumatisches Urlaubserlebnis: Jula wurde im Urlaub vergewaltigt. Angeblich und entgegen ihrer Meinung war der Täter ihr Bruder, welcher sich kurz nach der Tat erhängt hat. Jula arbeitet derzeit ganz fasziniert an dem Fall von Matthias Hegel, genannt Auris. Hegel war der beste akustischer Profiler von ganz Deutschland und sitzt derzeit im Gefängnis, da er eine Obdachlose ermordet haben soll. Einige Indizien sprechen allerdings gegen dessen Schuld. Jula beginnt entgegen aller Warnungen zu ermitteln und bringt damit ihren Halbbruder in große Lebensgefahr.

 

Vincent Klieschs Thriller basiert auf einer Idee von Sebastian Fitzek und wurde wirklich gut umgesetzt. Als Leser wird man bereits im Prolog von der Handlung gefesselt und mitgerissen. Aufgrund des flüssigen Schreibstils und der kurzen Kapitel konnte ich das Buch kaum noch zur Seite legen.  Bis zu jener Szene in der alten Klinik war die Handlung unvorhersehbar, spannend und sehr raffiniert gestaltet. Allerdings folg noch eine weitere Wendung, welche die Handlung dann leider sehr konstruiert und unglaubwürdig erscheinen lässt. Dies ist unglaublich schade, da mir das Buch bis zum Aufeinandertreffen von Hegel und seiner Schwiegermutter sehr gut gefallen hat. Auch das offene Ende konnte mich überhaupt nicht überzeugen und hat mich ratlos zurückgelassen.  Gerade das Ende wirft viele Fragen auf, statt dass es diese beantwortet. Leider haben diese zwei Szenen den ansonsten perfekter Thriller etwas kaputt gemacht.

 

FAZIT:
„Auris“ ist ein beinahe perfekter Thriller, der fesselt, mitreißt und zahlreiche actiongeladene Szenen bietet. Leider haben wird die Handlung zum Ende des Buches unglaubwürdig und die letzte Wendung wirkt sehr konstruiert. Zudem konnte mich das Ende nicht überzeugen. Daher vergebe ich 4 Sterne!