Aurora hat mich fasziniert
Schriftsteller Marcus Goldman hat sein erstes Buch veröffentlicht, das zu einem Riesenbestseller wird.Er genießt den Erfolg, doch als er mit dem zweiten beginnen will,kommt er in eine fürchterliche Schaffenskrise. Er wendet sich hilfesuchend an seinen Mentor Harry Quebert, selbst ein hochangesehener Schriftsteller,und macht sich auf den Weg zu ihm, in die Kleinstadt Aurora.Zwischen den beiden ist im Laufe der Jahre eine tiefe Freundschaft entstanden.
Doch dann passiert Schreckliches.Im Garten von Harry wird eine Leiche entdeckt, die eine Ledertasche umhängen hat, in der sich das Originalmanuskript des Romans befindet, mit dem Harry berühmt geworden ist.
Bei der Leiche handelt es sich um die sterblichen Überreste der vor dreiunddreißig Jahren verschollenen Nola Kellergan.
Zudem gibt Quebert zu, eine Beziehung mit ihr gehabt zu haben.
Er wird verhaftet und des Mordes angeklagt.
Doch Marcus Goldman ist überzeugt von der Unschuld seines Freundes und beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln.
Und im Laufe seiner Ermittlungen, beschließt er ,ein Buch zu schreiben über die Wahrheit des Falles Harry Quebert.
Ein großartiges Buch!
Scheinbar ein Krimi, aber es beinhaltet noch viel mehr.Es ist eine Geschichte über Liebe, Freundschaft, Wünsche und Ängste.
Und das alles ist in einer wunderschönen Sprache geschrieben!
Keine Sekunde hab ich mich gelangweilt bei diesem Buch.Ständig erscheinen neue überraschende Wendungen, bis man erst zum Schluss alle Zusammenhänge kennt.
Die Bewohner der Stadt Aurora lernt man in der heutigen Zeit und in der Zeit vor dreiunddreißig Jahren kennen.
Jeder Protagonist hat seine eigene kleine Geschichte, die mit dem Mord an Nola zusammenhängt.Und alle sind mit ihren Charakteren sehr anschaulich beschrieben.
Die einzelnen Kapitel beginnen mit Zitaten, zum größten Teil sind es Ratschläge, die Quebert seinem Schüler Marcus für seine Schriftstellerlaufbahn gegeben hat.
“Wenn das Buch dem Ende zugeht, Marcus, bieten Sie ihrem Leser in letzter Minute einen Überraschungseffekt.“
„Warum?“
„Warum? Weil man den Leser bis zum Schluss in Atem halten muss.Das ist wie beim Karten spielen:Ein paar Asse müssen Sie bis zum Ende im Ärmel behalten.“
Joel Dicker ist das bei mir ausgezeichnet gelungen!
Der Roman hat mir ein großartiges Lesevergnügen beschert, mich berührt, zum Lächeln gebracht und mich auf die Folter gespannt.
Und wehmütig hab ich das Buch gestern beendet.
Es ist mir schon lange nicht mehr passiert, dass ich so ein intensives Leseerlebnis hatte.
Ich bin einfach begeistert [Smiley1]
Ein sehr, sehr, sehr empfehlenswertes Buch!