Auroras Anlass
Auroras Anlass hatte ich für die Schule lesen müssen und muss sagen das ich es gar nicht so schlecht fand, für eine Schullektüre.
Die Thematik des Romans sind die Sexualaufklärung, die Frauenemanzipation und der Einblick in die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Der Roman schildert das ungewöhnliche Leben von Mutter und Tochter. Denn Hildegart ist eines der wenigen weiblichen Genies, die in der spanischen Geschichte bekannt geworden ist. Denn sie wurde von klein auf von der eigenen Mutter gefördert und als 19-Jährige schließlich von Aurora, ihrer eigenen Mutter, getötet.
Erich Hackl hat eine sehr neutralen und sachlichen Schreibstil, sein Buch zu lesen war für mich als lese ich ein Prozessbericht, die die vor Gericht vorgelesen werden. Jedoch muss ich noch sagen, dass die Geschichte eigentlich Interessant war, auch wenn das Ereigniss, also Hildegart ermordung vorweg genommen worden ist. Denn es Handelt sich um eine Geschichte, die wirklich passiert ist und deshalb fand ich es auch nicht so schlimm, dass das Ereigniss vorweg genommen worden ist, weil man immer noch nicht wusste, warum Aurora ihre eigene Tochter denn jetzt umgebracht hat.
Das Buch hat jedoch keine wörtliche Rede, sodass man nicht wirklich unterscheiden kann wer gerade was sagt, der Text ist in einem durchfluss geschrieben worden. Gedankengänge und Zeitungsartikel wurde Kursiv geschrieben, um es noch ein Mal hervorzuheben.
Aurora ist eine Vorkämpferin der Frauenbewegung in Spanien und eine Querdenkerin. Sie hat sich schon früh mit allen möglichen Themen auseinander gesetzt und wollte die Welt und die Ansichten der Menschen verändern und sie zum umdenken bewegen.
Hildegart ist die Tochter von Aurora. Sie soll das Lebenswerk und die Pläne ihrer Mutter verwirklichen, da sie es nicht geschafft hat. Deshalb wird sie schon sehr früh gefördert und wird zu einer Intelligenten jungen Frau, bis sie schließlich mit 19 stirbt.
Also für eine Schullektüre echt lesenswert und für die, die den Schreibstil von Erich Hackl bevorzugen bzw lieben. Dennoch würde ich. Es kein zweites Mal lesen und freiwillig hätte ich das Buch sicherlich nicht gelesen bzw ich wäre nie darauf gekommen es mir zu kaufen. Aber jedem das seine.