Rezension

Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche

Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche - Elke Ottensmann

Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche
von Elke Ottensmann

Bewertet mit 5 Sternen

Im Rahmen einer Leserunde durfte ich das Buch „Aus Opas Federhalter und Omas Handtasche: Erinnerungen an die geliebte Heimat“ von Elke Ottensmann lesen.

Der Cousin der Autorin findet vor etwa drei Jahren auf dem Dachboden die Handtasche der Großmutter und darin Briefe, schriftliche Erinnerungen und das Tagebuch des Großvaters. Die Autorin beginnt die Texte abzutippen und es entsteht der Gedanke ein Buch zu schreiben.

Das Buch beginnt mit Arthurs Geburt am 11. Januar 1900 und dann begleite ich als Leser die weiteren Lebensschritte. An Arthurs Seite erlebe ich eine behütete Kindheit bei den Großeltern, die nach der erneuten Heirat der Mutter ein jähes Ende findet. Ich lerne den jungen Mann kennen, der sich von seinen Träumen verabschieden muss und neue Wege findet, bin dabei, wenn die Liebe Einzug hält in Arthurs Leben und darf teilhaben an seinem Glück als Familienvater.

Die Schrecken des Krieges machen auch vor Arthurs Familie nicht Halt und fordern ihre Opfer. Doch selbst als sie am Ende die geliebte schlesische Heimat verlassen müssen, geben Arthur und seine Familie die Hoffnung nie auf und finden immer wieder aufs Neue Kraft im Glauben.

Das Buch hat mich vom ersten Augenblick angesprochen und die Leseprobe gab mir das Gefühl durch ein Fenster in eine Zeit zu blicken, die so fern und doch so nah scheint.

Arthurs und Johannas Lebenserinnerungen lehren mich Demut und machen mir bewusst, worauf es im Leben ankommt.

Beim Lesen haben sich bei mir die Leseeindrücke mit eigenen Familienerinnerungen und Erzählungen verwoben, was die Lektüre für mich besonders eindrücklich gemacht hat.
Von mir gibt es für diese stille und zugleich doch so laute Buch 5 Bewertungssterne!