Rezension

Ausbaufähig

Lea - Gerd Raguß

Lea
von Gerd Raguß

Bewertet mit 3 Sternen

Lea von Gerd Raguß

Herausgeber ist Shaker Media; Auflage: 1 (7. Januar 2020) und hat 252 Seiten.

Kurzinhalt: Die Hauptpersonen des Romans, Lea und Rolf, erleben hautnah die Kehrseite unserer Leistungsgesellschaft: Mobbing, Intrigen und Verbrechen. Die Geschichte beginnt am Arbeitsplatz, dort wo viele Leser/ innen gleiche oder ähnliche Erfahrungen machen müssen: Mitarbeiter/innen werden zu Opfern. Was sind das für Menschen, die andere mobben und warum verhalten die sich so? Wie wird man Opfer oder Täter oder beides? Warum reicht es nicht fleißig zu sein und zu arbeiten, um weiterzukommen? Wo finde ich Halt, wenn alles gegen mich läuft? Der Roman versucht in Form einer Kriminalgeschichte auf all diese Fragen Antworten zu finden. Spannung bis zur letzten Zeile ist versprochen.

Meine Meinung: Ich gebe ja immer neuen Autoren eine Chance und ich muss sagen, mich hat der Klappentext gelockt. Und ich wurde ansatzweise nicht enttäuscht. Auf alle Fälle muss ich sagen, dass der Schreibstil sehr authentisch ist und sich irgendwie sehr real anfühlt. Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge. Rolf konnte ich zumindest nach empfinden, auch wenn ich nicht so der Typ bin, der sich nach oben buckelt. Lea war mir von Anfang an sehr suspekt und dies hat auch nicht aufgehört. Ich muss dazu sagen, dass ich das Buch irgendwann abgebrochen habe, weil ich mich überhaupt nicht identifizieren konnte und ich konnte nicht alles nachvollziehen. Ich muss sagen, mir hat die Thematik des Buches sehr gut gefallen und es kam auch einiges zum Vorschein, aber es hielt sich halt nicht.

Mein Fazit: Der Autor hat etwas versucht, ich will auch nicht sagen, dass er gescheitert ist, aber leider konnte die Spannung sich nicht halten und irgendwie war es mir zu eintönig. Es passierte zwar recht viel, aber dadurch, dass es so eher sachlich war, fiel dies nicht so ins Gewicht. Ich vergebe noch gute 3 Sterne und man kann etwas daraus machen!