Rezension

Ausbaufähig

Lamento - Im Bann der Feenkönigin - Maggie Stiefvater

Lamento - Im Bann der Feenkönigin
von Maggie Stiefvater

Wie immer vor einem ihrer Auftritte muss sich Deidre vor Aufregung übergeben. Plötzlich steht ein Junge hinter ihr und ist ihr behilflich, sich wieder herzurichten. Dieser Junge ist umwerfend, sie findet ihn toll und kann ihre Blicke kaum von Luke wenden. Er sieht genauso aus wie der Junge aus ihren Träumen.  Als dieser sie während ihres Auftrittes auch noch mit einer Flöte begleitet, ist es fast um sie geschehen. Ähnlich wie sie selbst scheint er während des Musizierens in einer völlig anderen Welt zu versinken.

Deidre hat ein gutes Verhältnis zu ihrer Oma. Diese verhält sich plötzlich eigenartig. Vor allem Luke gegenüber. Das Mädchen kann nicht erklären, was genau anders ist, aber auch sie hat das Gefühl, Luke habe ein großes Geheimnis. Als Deidre plötzlich in großer Gefahr schwebt, klären sich auch endlich ein paar Geheimnisse um ihren neuen Freund. Beide stellen sich dunklen Mächten und versuchen einen sehr alten Fluch zu brechen.

Lamento – Im Bann der Feenkönigin ist leicht verständlich geschrieben. An vielen Stellen hätte ich mir etwas mehr Tiefe der Charaktere erwartet. Der einzig wirklich ausgearbeitete Charakter ist der von Deidre. Die Verbindung von Musik und Magie ist keine neue Erfindung. Gerade deshalb erwartet man beim Lesen aber Neues und Unerwartetes. Autorin Maggie Stiefvater versucht die Geschehnisse spannend zu gestalten, vieles ist dennoch vorhersehbar. Allerdings sollte nicht vergessen werden, dass es sich um ein Jugendbuch handelt. In diesen ist die Handlung oft recht seicht gestrickt und zu erahnen. Warum das Buch in verschiedene Bücher und nochmals in Kapitel unterteilt wurde hat sich mir nicht erschlossen. Von Buch zu Buch gibt es keine Brüche, die das rechtfertigen würden.

Auch wenn dieser 1. Teil mich nicht so ganz überzeugen konnte, werde ich Tanz der Feen als 2. Teil lesen.

Erschienen im Pan Verlag.