Rezension

ausbaufähiges Debüt

Schattenfreundin - Christine Drews

Schattenfreundin
von Christine Drews

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

 

Katrin zieht mir ihrem Mann und ihrem Sohn Leo zurück in ihre Heimatstadt Münster. Sie ist noch mitten im Umzugsstress gefangen, das Haus noch nicht vollständig eingerichtet und eingelebt hat sie sich noch lange nicht. Da lernt sie vorm Kindergarten Tanja kennen und beide verstehen sich perfekt, nichts ist idealer für Katrin. Sie kann sich austauschen, über Probleme reden und sich geborgen fühlen. Doch dann stirbt ihr Vater und Leo fiebert an dem Tag der Beerdigung und für Katrin bietet sich nur noch die Möglichkeit Tanja zu bitten. So nimmt die Geschichte ihren Lauf.

 

Fazit:

 

In ihrem Erstlingswerk legt Christine Drews ein gelungenen Thriller auf, der durch seine Perspektivenwechsel und Unsicherheiten der Protagonisten lebt.

Katrin ist durch den Umzug, der neuen Arbeitsstelle und einem aktiven Dreijährigen gefangen und muss alles regeln. Ihr Mann Thomas ist beruflich sehr eingespannt, so dass alles auf ihren Schulter liegen bleibt. Das sie sich in Tanja täuscht/täuschen lässt, ist nachvollziehbar, wer hätte sich in der Situation nicht über eine Freundin gefreut?

Nach und nach kommen Familiengeheimnis zu Tage, die man so nicht vermutet hätte, bei einer intakten Bilderbuchfamilie.

Gelungen finde ich an dieser Rolle, dass sie trotz der Situation stark bleibt und nicht die Kraft bei der Suche nach ihrem Leo verliert.

Thomas ist mir etwas zu unscheinbar, man kann ihn nicht fassen und er hat mehrere Geheimnisse.

Die Ermittler Charlotte und Peter treten für mich als ergänzendes Duo auf, sie leben von den gegenseitigen Ideen und Charlottes Vergangenheit begleitet das Geschehen und es ist spannend gehalten, man erfährt immer nur Stück für Stück. Teilweise fehlen mir noch die kniffligen logischen Fallerklärungen, aber das ist ausbaufähig.