Rezension

Ausdrucksstarke Charaktere und die Rettung eines Planeten

Stars Crossed - Alexandra Stückler-Wede

Stars Crossed
von Alexandra Stückler-Wede

Bewertet mit 4 Sternen

Der ferne Planet Aureon liegt im Sterben. Kenna und ihre Familie versuchen nun unerkannt, ein Heilmittel für ihren Heimatplanet auf der Erde zu finden. Dabei müssen sie vorsichtig sein, um nicht von den Jägern des Forschungsinstituts erwischt zu werden, welches sie für Experimente an den Ausserirdischen missbrauen will. Nach einem Umzug nach London trifft sie an ihrer neuen Schule auf Einzelgänger Cas, von allen als Freak bezeichnet und dennoch auf gewisse Weise faszinierend. Warum, weiß Kenna anfangs nicht zu sagen, doch schon bald stellt sich heraus, dass die beiden etwas verbindet.

Ich war ziemlich überrascht, als ich das Buch begann. Statt auf einem fernen Planeten beginnt das Buch mit Cas, den ein großes, ihn erdrückendes Geheimnis umgibt und der ausser seiner Adoptivmutter und deren Sohn niemanden wirklich an sich heran lässt. Und auch Kenna und ihre Familie sind bereits seit Jahren auf der Erde und kürzlich vor dem „Institut“ aus Manhatten nach London geflohen. Mir waren sowohl Kenna wie auch Cas auf ihre jeweilige Art gleich sympathisch, wobei ich immer neugierig war, was wohl hinter Cas‘ Vergangenheit steckt, aber auch, was es mit Kennas Heimatplanet Aureon und dem Silberblut auf sich hat. Für die Auflösung beider Geheimnisse muss man sich etwas gedulden, der Weg dahin ist unterhaltsam und abwechslungsreich, zumal das Buch sowohl aus Kennas wie auch aus Cas' Sicht erzählt wird. Etwas weniger gefiel mir die Story von dem Punkt an, an dem überraschend jemand hinzu kam, den ich jetzt nicht spoilern möchte. Da handelten Kenna und Cas in meinen Augen etwas zu überstürzt, die neu hinzugekommene Person wirkte in vielen Dingen zu perfekt. Von dem Moment an switcht der Focus ein wenig mehr auf Action, was natürlich der Spannung ganz gut tat, mir aber etwas zu holterdipolter wirkte. Mag jemand anders vielleicht nicht so empfinden. Das ist auch der Grund, warum ich dem Buch einen Stern abziehe, denn ansonsten ist das Buch gut geschrieben und die Idee dahinter gefällt mir auch sehr, besonders die Hintergründe um Cas. Der Romantikanteil ist übrigens eher sparsam gehalten, was ich persönlich ganz angenehm empfand, zumal es dadurch realistischer wirkte. Da es eine Fortsetzung gibt endet das Buch mit einem Cliffhanger, der neugierig auf die Fortsetzung macht.

Eine schöne Fantasystory mit leichtem Romantikanteil, in der Bewohner eines fremden Planeten versuchen, ihre Heimat zu retten und deren Feind auf der Erde der Mensch selbst ist.