Rezension

Ausflug mit einigen Macken, gutes fantastisches Grundgerüst und gute Idee

Die Runenmeisterin - Torsten Fink

Die Runenmeisterin
von Torsten Fink

Bewertet mit 3 Sternen

Die Zwillinge Ayrin und Baren sind als Babys im Gasthof abgegeben worden und müssen nun in Schuldknechtschaft für den Besitzer arbeiten. Bis eine Hexe das Dorf besucht und es in Angst und Schrecken hinterlässt, bis der Runenmeister vorbei kommt...
Für den Schreibstil war eine Eingewöhnung von so etwa 150 Seiten durch den mittelalterlichen Ausdruck notwendig. Beim Lesen kommt so anfangs das Gefühl auf, dass es nur sehr schleppend vorwärts geht. So bleibt viel Zeit die Beiden genauer kennenzulernen, wobei Ayrin im Vordergrund steht. 
Interessant sind immer wieder die kursiv gedruckten Passagen des Hexenfürsten, sowie die Szenen aus der Sicht der Hexe. Sie bieten gerade am Anfang eine willkommene Abwechslung.
Später kommt es zu einigen Reisen, sodass das Fehlen einer Karte sehr schade ist. Ein wirkliches Einordnen all der besuchten Ortschaften ist in diesem unbekannten Land nun nicht möglich.
Die fantastischen Elemente rund um Hexen, Runen, Alben, Drachen usw. sind schlüssig und interessant dargestellt. Ein wenig mehr wäre jedoch durchaus möglich gewesen.
Leider wirkt die zum Ende hin einfließende Liebesgeschichte etwas erzwungen, zwar tauchen die Charaktere dazu nicht aus dem Nichts aus, doch ohne wäre dieses Buch wohl besser gefahren. 
Zudem war mir die Auflösung bereits einige Seiten vorher sehr klar gewesen, was sehr schade war und somit die Spannung etwas herausgenommen hat. Überraschungen gab es leider eher weniger...
Insgesamt ein Ausflug mit einigen Macken, aber einem guten fantastischen Grundgerüst und einer guten Idee. So bewerte ich mit 3 von 5 Sternen.