Rezension

Außer Rand und Band

Freinacht - Thomas Lang

Freinacht
von Thomas Lang

Bei einer Geburtstagsparty im Wald finden Jugendliche eine Leiche und richten diese übel zu. In der Folge müssen sie sich den Konsequenzen ihres Handelns stellen.

Erzählt wird die Geschichte der 16-jährigen Elle und ihrer Freunde und Mitschüler. Themen sind die typischen Auseinandersetzungen in der Schule (wer mit wem) und Familie (mit getrennten Eltern).

Das liest sich wie ein Jugendbuch, denn ständig zückt jemand sein “Phone” oder grenzt sich durch Unverständnis von der Generation der Erwachsenen ab. “Er behauptete eben, dass er mit sechzehn auch auf so eine Idee hätte kommen können. Eine Fete (den Ausdruck kannte sie von Madlen) an einem verbotenen Ort, heimlich Alkohol trinken und dabei Hardrock hören.”

Ursache dafür könnte sein, dass der Roman zunächst als Internet-Projekt in Zusammenarbeit mit Community und Schülern entstanden ist. Diese originelle Herangehensweise führte jedoch nicht dazu, dass ich mich besser in die Heranwachsenden hätte hineinversetzen können. Auch die Botschaft lässt Interpretationsspielraum. Anhand des Klappentextes hatte ich mir mehr von diesem Buch erwartet.