Aussergewöhnlich
Ihr Name ist Auri, es umgeben sie mehr Rätsel als Antworten. Sie freut sich auf den siebten Tag, denn dann kommt "Er", sie erhält einen Besuch. All ihr Tun konzentriert sich auf dieses Ereignis, denn es soll perfekt sein. In ihrer Zerbrechlichkeit scheint jede noch so unbedeutende Veränderung den Erfolg ihrer Vorbereitungen zum Scheitern zu bringen. Sie läuft hierhin und dorthin im "Unterding"; sie allein kennt es wie keine zweite Person. Scheu und vorsichtig, von Stiefelabdrücken beinahe fürchterlich erschreckt, ja geängstigt, bereitet sie die Geschenke für Ihn vor, damit er sich wohlfühlen kann...
Hauchfein erzählt Rothfuss über Auri, bringt sie uns durch Ihre Empfindungen näher: "Sie nahm die Honigwabe und biss ein kleines Stück ab. Dann schloss sie die Augen und spürte, wie sie von der Süße am ganzen Leib Gänsehaut bekam. Sie konnte sich ein Kichern nicht verkneifen, als sie sich die Lippen leckte, geradezu benommen von dem Werk der Bienen in ihrem Innern."
Für jeden Rothfuss-Fan ein Muß!