Rezension

Außergewöhnlich gut!

Die Furcht des Weisen. Teil 1 - Patrick Rothfuss

Die Furcht des Weisen. Teil 1
von Patrick Rothfuss

Bewertet mit 5 Sternen

„Die Furcht des Weisen. Teil 1“ von Patrick Rothfuss

 

Meine Meinung:

Wie schon das erste Buch konnte mich auch dieser zweite Teil wieder sehr begeistern. Ich habe das Buch jetzt zum zweiten Mal gelesen und wusste demnach noch grob, was alles passiert. Das war auch gar nicht schlimm, denn ich habe mich total auf alle Ereignisse gefreut. Kvothe verlässt zum Beispiel für einige Zeit die Universität und erlebt währenddessen einige spannende und interessante Dinge. Diesen ganzen Ereignissen habe ich immer förmlich entgegen gefiebert, weil die einfach alle so toll sind!

Besonders toll finde ich auch immer die ganzen Charaktere. Willem und Simmon sind als Kvothes Freunde echt toll und sympathisch. Aber auch die eher unsympathischen Figuren, wie Ambrose sind immer gut beschrieben. Dann gibt es aber auch noch eher geheimnisvolle Charaktere, wie zum Beispiel Auri oder Elodin. Bei beiden fragt man sich ständig, wie wohl ihre Vergangenheit aussah und ob sie noch eine wichtigere Rolle spielen werden.

Sowieso gibt es viele offene Fragen, die die ganze Geschichte natürlich sehr spannend machen, sodass man auch sehr neugierig auf den dritten Teil bleibt. Als Beispiel wäre die Frage nach Dennas Schirmherrn zu nennen oder auch, was sich hinter der steinernen Tür in der Bibliothek verbirgt. Und natürlich bleibt es auch weiterhin offen, wie Kvothe zu einem Königsmörder werden konnte, wie er Bast kennen lernte und warum er nun ein Wirtshaus besitzt.

Was mir auch sehr gefällt ist die Sprache des Buches. Gerade das erste Kapitel ist wie schon beim ersten Teil in einer sehr poetischen Sprache geschrieben und ist gleichförmig, wie das erste und letzte Kapitel des ersten Buches. Es gibt da nur kleine Unterschiede. Ich finde, dass das eine sehr schöne Brücke zwischen den einzelnen Büchern schlägt.

Es ist auch so, dass einige Fremdworte vorkommen. Das fand ich aber nicht schlimm. ich habe die dann immer sehr gerne nachgeschlagen und so zum Beispiel gelernt, was man unter Moritat oder Propriorezeption versteht.

Und ich mag Kvothe. Er hat zwar auch so einige negative Seiten an sich aber genau das macht ihn glaube ich so sympathisch. Dass er eben kein perfekter Held aus irgendeiner Geschichte ist.

Das führt mich wiederrum zu meinem nächsten Punkt. Es kommt hin und wieder vor, dass irgendwer eine Geschichte erzählt, die dann auch komplett für den Leser abgedruckt wird. Zum Beispiel über Taborlin den Großen oder einen Jungen, der dem Mond hinter herläuft. Diese Geschichten sind immer echt gut gemacht und man erfährt durch sie natürlich auch etwas über die Welt in der Kvothe lebt und auch an was die Leute so glauben.

Was mich gestört hat ist, dass Kvothe ungefähr in der Mitte des Buches verkündet hat, dass das e am Ende seines Namens stumm ist, also nicht mitgesprochen wird. Ich habe den Namen immer einfach so ausgesprochen, wie er geschrieben wird und da hat Kvothe jetzt leider Pech. Wenn er mir das so spät sagt, muss er jetzt damit leben, dass ich ihn immer falsch ausspreche. Mit der eigentlichen Aussprechweise kann ich mich nämlich nicht anfreunden… ;)

Abgesehen davon kann ich aber tatsächlich nichts Negatives zu diesem Buch sagen.

 

Deshalb kann ich nur jedem empfehlen, diese Buchreihe zu lesen! Mich hat wirklich selten etwas so sehr begeistern können wie diese Bücher, die darum auch zu meinen absoluten Lieblingen zählen.