Rezension

Außergewöhnlich gut

Die Schuld vergangener Tage - Peter Temple

Die Schuld vergangener Tage
von Peter Temple

Spannend und ungewöhnlich

Dies war mein erster Thriller vom Autor Peter Temple und der Mann kann es einfach. Ein Schreibstil zum Niederknien und er beschreibt Situationen bzw. Dinge die er in Nebensätzen mit anderen Sachen vergleicht, wo ich mich frage, wie kann man darauf bloss kommen?
Hier ein paar Beispiele, die ich gerne zitiere:
"Die Nacht war schwarz und absolut still, dann überquerte in der Ferne ein schnelles Fahrzeug die Schwelle zum Hörbaren."
Sehr lachen musste ich beim Vergleich, als ein junger PC-Nerd sich in die Datenbank des Sozialamtes hackt und so kinderleicht an wichtige Informationen kommt, dies beschreibt Temple dann so:
"Die Datensicherung war so gut wie ein gehäkeltes Kondom." Das hat, trotz des spannenden Falles, bei mir zu einigen Lachern geführt. Aber warum soll man in einem Thriller auch nichts zu lachen haben? Hier macht es diese Mischung zwischen Spannung, Verfolgung, Aufklärung, Humor, Sex und kurzweilige Liebesgeschichten. Der Hauptprotagonist Mac Faraday, ein suspendierter Detective, ist eben ein Frauenheld und ein harter Hund. Einzigster Kritikpunkt, manchmal waren es mir zuviele Personen, die ich namentlich oftmals nicht mehr richtig zuordnen konnte.