Rezension

Außergewöhnlich, herausfordernd und nichts für zwischendurch

Milchmann - Anna Burns

Milchmann
von Anna Burns

Bewertet mit 3 Sternen

Erzählt wird das Buch von der 18jährigen namenlosen „Mittelschwester“, die auf der „richtigen Seite“ der Hauptstraße in der namenlosen Stadt lebt und nicht auf der anderen Seite, die Seite des Sees. Sie ist sportverrückt, geht wöchentlich mit Schwager Drei Joggen, liest Bücher während des Gehens, ist nicht wirklich bekannt und mit ihren 18 Jahren auch immer noch nicht verheiratet. Sie hat einen „Vielleicht-Freund“. Der Vater ist schon gestorben, einer ihrer Brüder ebenso, ein anderer vermisst.

An dem Tag, an dem ihr der „Milchmann“ begegnet, zieht sie ungewollt die Aufmerksamkeit auf sich. Er ist viel älter als sie, Anfang vierzig, und verheiratet. Der Milchmann weiß alles von ihr. Von dem Tag an wird sie regelrecht gestalkt, die Leute reden über sie. Wie kommt sie aus dieser Misere wieder heraus?

Sie trifft sich mit „ältester Freundin“, denkt sie will mit ihr über die „Milchmann-Affäre“ reden, doch es kommt auch hier anders als gedacht.

 

Fazit/Meinung:

Das Buch besteht aus nur 7 Kapiteln, welche recht lang sind und es sich dadurch auch recht mühsam lesen lässt, aber das ist nicht der einzige Grund. Für mich war es Ansicht schwer zu lesen, Sätze, die himmelslang geschrieben sind, da muss man erst mal den Sinn dahinter verstehen. Viele Wiederholungen, es wird manchmal zu weit ausgeschweift, etc. Menschen, die nicht beim Namen genannt werden. Es wird hier durchnummeriert oder von „jüngsten Schwestern“, „Mittelschwester“ oder „ältester Schwester“ gesprochen.

Es wird mal im hier und jetzt erzählt, dann wiederum schweift man ab und plötzlich findet man sich vier Jahre zuvor wieder. Etwas verwirrend.

Es ist wirklich sehr anspruchsvoll und kein Buch, welches man mal so eben schnell zwischendurch lesen kann. Man sollte sich hier echt Zeit und Ruhe nehmen.