Rezension

Australien im 22. Jahrhundert

Aquamarin - Andreas Eschbach

Aquamarin
von Andreas Eschbach

Bewertet mit 3.5 Sternen

Australien im Jahr 2153. Die junge Saha lebt zusammen mit ihrer taubstummen Tante in einem der ärmeren Viertel von Seahaven. Aufgrund einer Verletzung, die nicht heilt, darf sie nicht am Schwimmunterricht teilnehmen. Deswegen wird sie noch mehr zu einer Außenseiterin, denn Wasser und Wassersport sind in Seahaven sehr wichtig. Doch aufgrund ihrer Andersartigkeit gerät sie immer mehr in den Fokus und wird oft geärgert. Je mehr sie versucht, sich unsichtbar zu machen, desto mehr scheint sie aufzufallen. Doch dann passiert etwas, was ihr ganzes Leben auf den Kopf stellt...

Andreas Eschbach ist mit diesem Buch ein guter, kritischer Blick auf eine mögliche Zukunft gelungen. Es gibt immer wieder Rückblicke bis ins 20. Jahrhunderte oder in unsere Zeit, die verdeutlichen, was sich verändert hat oder gar verloren gegangen ist. Auf diese Weise übt der Autor geschickt Kritik an unserer Zeit. Der erste Teil des Buches hat mir mehr gefallen, später entwickelte sich die Geschichte unspektakulärer als sie sich andeutete.

Leider habe ich mir aufgrund des Covers und des Titels vorgestellt, dass das Buch mehr den Schwerpunkt auf das Wasser und das Meer legen würde. Das Ende ist offen und deutet schon eine Fortsetzung an, allerdings gibt es solche Enden häufiger bei Eschbach, so dass es vielleicht doch keine Fortsetzung geben wird.