Authentisch, kontrastreich, begeisternd
Bewertet mit 5 Sternen
Dieses Buch nimmt seine Leser mit auf eine abenteuerliche Reise der Extreme und Kontraste. Alleine die Vorstellung ein Mann fährt alleine auf seinem Rad durch die winterliche Arktis hat mich neugierig gemacht. Es erschien mir verrückt und nach der Lektüre finde ich es sogar noch unglaublicher.
Das Buch lässt seine Leser tatsächlich teilhaben, aber der Reise. Der Schreibstil ist viel weniger sachlich, als ich erwartet hatte und erzeugt so echte Emotionen. Ich kann mitfiebern, mitleiden und mich mitfreuen.
Dazu kommen noch die vielen tollen Bilder, die mir das Gelesene vor Augen führen. Ich lerne viel über diesen mir fremden Teil der Welt und kann die Faszination und Begeisterung dafür nachvollziehen.
Dabei wird auch deutlich, dass es eine Reise der Kontraste ist. Einerseits wurde ich von den vielen herzlichen, gastfreundlichen Menschen überrascht, die ihren Teil dazu beitragen, dass der Autor seine Reise meistert. Ebenso toll finde ich den Blick auf die Natur, die so schützens- und schätzenswürdig ist. Und ich bin beeindruckt von der Willenskraft und der mentalen Stärke des Autors.
Doch auf der anderen Seite lese ich in dem Reisebericht auch von vielen Hindernissen und Gefahren. Neben all der Schönheit der Natur, wird auch gezeigt wie diese aus wirtschaftlichen Gründen geschädigt wird. Es wird deutlich, welche Kontraste diese Reise und diese Gegend bereithalten. So bekomme ich ein authentisches, nahbares Bild. Auch vom Autor, der je länger die Reise andauert, immer stärker kämpfen muss. Mit seinem Körper und mit seiner Umgebung.
Diese Mischung, diese bildhafte, spannende Erzählung und dieser ehrliche Einblick in eine fremde Welt haben mir sehr gut gefallen und ich habe die Lektüre genossen – gerade auch, weil ich niemals den Mut aufbringen würde, selbst ein solches Abenteuer zu wagen.