Rezension

Authentisches Italien-Feeling und ein recht spannender Kriminalfall

Adria mortale - Bittersüßer Tod -

Adria mortale - Bittersüßer Tod
von Margherita Giovanni

Bewertet mit 3 Sternen

In einem kleinen Ort an der italienischen Adria wird der aus Bozen stammende Dorflehrer unter mysteriösen Umständen tot aufgefunden. Während sich zahlreiche Dorfbewohner einmischen, nimmt die Pensionswirtin Federica die Ermittlungen auf und holt einen echten Commissario ins Dorf, der den bestehenden Mordverdacht untersuchen soll. Auch deutsche Touristen, die gerade ihre Ferien in dem kleinen Örtchen verbringen, werden in die Ermittlungen einbezogen.

 

 

Meine Meinung:

Das Cover des Buches hatte mich gleich neugierig gemacht und mich auf einen Krimi mit authentischem Italien-Flair in den 1950er Jahren eingestimmt. Das Italien-Gefühl kommt tatsächlich auf jeder Seite des Buches zum Ausdruck; ich konnte mir die Landschaft, das Meer, die Pflanzenwelt, die Gerüche nach Kräutern und Aprikosen sowie das leckere Essen sehr gut vorstellen. Gerade auch die verschworene Dorfgemeinschaft mit den vielen beteiligten Personen ist in dem Roman sehr gut dargestellt.

Daneben fällt der Kriminalfall leider etwas ab. Es gibt zwar jede Menge Verdächtige und verschiedene Personen, die ermitteln, aber oft wirkte das für mich zu gewollt oder auch zu unübersichtlich. Entschädigt hat mich letztlich das Ende, das insgesamt sehr stimmig und rund war.

Aufgrund des Klappentextes hatte ich den Eindruck gewonnen, dass die beiden jungen Touristinnen Sonja und Elke eine größere Rolle bei den Ermittlungen spielen würden, aber das war eher zum Ende hin und nicht in dem von mir erwarteten Umfang der Fall.

Somit hat mir das Buch insgesamt recht gut gefallen, aber es gibt meines Erachtens auch noch Luft nach oben.

 

 

Fazit:

Ein Buch für Urlaubsgefühle mit einem spannenden Setting; der Kriminalfall an sich ist zwar stimmig, die Darstellung hat meines Erachtens noch ein bisschen Luft nach oben und kommt nicht ganz an das zauberhafte Cover heran.