Rezension

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Autobiographisch?

Das achte Kind -

Das achte Kind
von Alem Grabovac

Bewertet mit 4 Sternen

Keine leichte Kost

Was Alem Grabovac uns hier vorsetzt, ist keine leichte Kost. Sein Buch ist in drei unterschiedlich lange Großkapitel aufgeteilt. Teil 1 erzählt die Geschichte von Smilja, der Mutter des kleinen Alem. Wie sie aufwuchs, nach Deutschland ging, dort arbeitete, heiratete, ein Kind zur Welt brachte und ihren Mann verließ. Das Kind lebte bei Pflegeeltern.

In Teil 2 geht es eben um Alem, wie er in der Pflegefamilie groß wurde, dort wie das eigene Kind aufgenommen und betreut wurde, aber auch welche Probleme er mit dem "Ersatzvater", besser mit dessen extrem rechter Gesinnung hatte. Im dritten, sehr kurzen Teil sucht er das Grab seines leiblichen Vaters und besucht dabei seinen Stiefvater und Stiefbruder.

Da diese Geschichte extrem eng mit der Geschichte des Autors verbunden ist, nehme ich einmal an, dass es ziemlich autobiografisch ist. Es liest sich nicht mal eben so zwischendurch, dafür ist es zu anspruchsvoll. Zudem hat es ein paar grobe inhaltliche Sprünge, lose Fäden werden eingeführt und bleiben so, bevor sich irgendetwas daraus entwickeln kann. Schade.