Rezension

Autorinnename hält, was er verspricht

Wenn das Eis bricht - Camilla Grebe

Wenn das Eis bricht
von Camilla Grebe

Bewertet mit 5 Sternen

Camilla Grebe kannte ich nun schon aus der Serie um Siri Bergman, die sie zusammen mit ihrer Schwester schreibt und war nun gespannt, ob ein Buch allein von ihr genauso spannend sein könnte.

Das war es! Auch hier liegt der Handlungsort in Stockholm, inzwischen habe ich so viele Bücher gelesen, die dort spielen, dass ich immer denke, ich kenne mich dort bestens aus, sollte ich einmal dorthin kommen. Aber das nur nebenbei.

Jedenfalls findet man einen abgehackten Frauenkopf im Haus eines Mitarbeiters iin führender Position eines Modekonzerns, auch der Hausherr ist verschwunden.

Die Story erzählt Frau Grebe nun in drei verschiedenen Erzählebenen, da haben wir Emma, eine junge Frau, die in einem Laden dieser Modekette arbeitet. Dann Peter, ermittelnder Beamter in diesem Fall. Und Hanne, die vor zehn Jahren in einem gleich angelegten Fall als Profilerin hinzugezogen wurde und nun auch wieder dazugerufen wird.

Wir erfahren viel über die Vorgeschichte und die persönlichen Schicksale der drei Protagonisten. Sehr viel sogar, dies mag so manchen Leser dazu veranlassen, das Ganze nicht wirklich als Thriller zu sehen. Ja, die Ermittlungsarbeit kommt vielleicht ein wenig zu kurz, das ist mir auch aufgefallen, aber ich habe mich dennoch die ganze Lesezeit damit beschäftigt, einen Zusammenhang herzustellen und den Mörder herauszufinden.

Ich war auch einigermaßen überrascht, die Autorin legt natürlich mehrere falsche Fährten, so soll es ja auch sein. Jedenfalls habe ich das Buch trotz starker Seitenzahl und Alltag innerhalb von drei Tagen gelesen und war zu keiner Zeit gelangweilt oder nicht unterhalten. Da freue ich mich schon auf mehr!