Rezension

Ava, Geranobert und Pankratz, der Tatzelwurm

Zauberschön - Irene Matt

Zauberschön
von Irene Matt

Bewertet mit 4 Sternen

Im Königreich Florapis läuft alles schön, bis der Königssohn Geranobert die Amtsgeschäfte von seinem Vater übernimmt. Seit er als Kind von einer Biene gestochen wurde, hat er vor allem Angst, weshalb er als Erstes eine Mauer rund um die kleine Stadt bauen lassen will. Von nun an geht es bergab mit der florierenden kleinen Stadt. Doch Ava, die Tochter des Imkers, erkennt, dass nicht nur das die Stimmung in Florapis drückt. Kann sie es schaffen, die Stadt wieder zu ändern?

Das Buch ist als Märchenroman gekennzeichnet – und das sagt alles, was man über dieses Buch wissen muss. Es ist ein Märchen und es ist ein Roman – ein sehr niedlicher noch dazu. Florapis, die kleine florierende Stadt, ist ebenso liebreizend wie seine Bewohner. Es gibt Handel und viele Besucher in der Stadt, wo alles auf das Leben mit der Natur ausgelegt ist. Die Bewohner haben Ideen und setzen diese um – bis Pankratz auftaucht, eine Art Drache, der sich von den guten Ideen der Bewohner ernährt und sie so daran hindert, die Geschäfte voranzutreiben. Nur Ava, die Tochter des Imkers, kann Pankratz sehen und sie weiß, dass sie etwas ändern muss, wenn Florapis wieder zu der kleinen Stadt werden soll, die sie vorher war.

Das Buch ist so schön zu lesen. Ein amüsantes Märchen mit einem feigen Prinzen, einer mutigen Imker-Tochter und einem sehr liebenswerten Tatzelwurm, der auf keinen Fall Drache genannt werden will. Eine süße Geschichte zum Selberlesen aber auch Vorlesen, die alles hat, was ein gutes Märchen braucht: Ein Königspaar, einen Prinzen, eine Heldin und einen Drachen – und natürlich ein Happy End, ohne das es kein Märchen wäre.