Badboy trifft auf Außenseiterin
Bewertet mit 3 Sternen
Finding Sky, die Macht der Seelen, von Joss Stirling. Sky Bright, die 16 jährige Protagonistin und Ich- Erzählerin, zieht mit ihren Eltern von England in die USA, nach Colorado, in eine kleine Stadt namens Wrickenridge. Sie ist schon immer eher die Außenseiterin gewesen, hatte zwar ein paar Freunde, aber richtig Anschluss fand sie nie. Das erwartet sie nun auch an ihrer neuen High School. Jedoch, entgegen ihrer Erwartungen, findet sich schnell Anschluss. Und lernt so auch Zed Benedict kennen, den jüngsten von sieben Brüdern. Er ist der Badboy der Schule, hat wenig Respekt vor Lehrern und ist sehr geheimnissvoll. Wie man es schon vermutet, verliebt sich Sky, entgegen der Warnungen ihrer Freunde und ihrer anfänglichen Antipathie, in ihn. Doch damit kommen Geheimnisse zutage, die Sky lieber für immer ruhen gelassen hätte. Den Zed eröffnet ihr, dass er ein sogenannter Savant ist, ein Mensch mit außergewöhnllichen Fähigkeiten, wie zum Beispiel der Telepathie. Und Sky ist sein Seelenspiegel, ab nun der wichtigste Mensch in seinem Leben, seine große Liebe. Mit deren Hilfe er seine mächtigen Kräfte kontrollieren kann und die ihn vor dem Abgrund bewahrt. Doch mit ihnen kommt auch die Gefahr, den die Familie Benedict hilft dem FBI bei ihren Fällen und überführt Täter. Als sie aber Mitglieder der Kelly Familie hinter Gitter bringen, müssen sie um ihr Leben fürchten und werden ins Zeugen Schutzprogramm eingeschrieben. Doch die restliche Kelly Familie hat nicht vergessen was geschehen ist. Und als alle ihre Versuche scheitern sich an den Benedicts zu rächen, nehmen sie Sky ins Visier.
Meine Meinung:
Das Buch fängt mit einem Rückblick in Skys traurige Vergangenheit an, was fantastisch beschrieben wird. Ein kleines, sechs jähriges, verwirrtes Mädchen, dass an einer Raststätte ausgesetzt wurde. Eine herzerweichende Geschichte. Die Figuren ihrer Adoptivelteltern, die Künstler sind, sind sehr lebhaft und liebevoll beschrieben worden. Auch Mrs Hoffman eine bestimmende alte Dame wurde perfekt in Szene gesetzt. Insgesamt sind die Personen sehr gut beschrieben. Die Geschichte an sich, die Außenseiterin und der Badboy, findet man als Grundidee in vielen Büchern wieder und bediente vollauf das Klischee. Leider fand ich die Person der Sky teilweise nicht sehr überzeugend. Zu Anfang mag sie Zed nicht mal richtig. Aber als er ihr die Geschichte mit den Savants erzählt, glaubt sie ihm diese viel zu schnell. Auch, dass sie als ein kleines schüchternes Mädchen,dass zu schwach ist sich selbst zu verteidigen, dargestellt ist gefällt mir nicht. Vor allem, da man im Verlauf des Buches erkennen kann, dass es gar nicht so ist. An vielen Stellen des Buchen konnte man vorhersagen was passiert, ohne das man schon weiter gelesen hat. Das Buch fing gut an, verlor aber irgendwann den Reiz. Obwohl die Entführung und das Ende in Las Vegas wieder hervorragend waren.