Rezension

Bahia des los Vientos“ (Die Bucht der Winde)

Das Bernsteinmädchen -

Das Bernsteinmädchen
von Hans Meyer zu Düttingdorf

Bewertet mit 4.5 Sternen

Eine schöne Lektüre , die zum Ende hin spannend wird und kurzweilige Unterhaltung bietet .

Sehr anschaulich erzählt der Autor auf zwei Zeitebenen die berührende Familiengeschichte von Robert , der in Argentien lebt .Seine Mutter ist vor einiger Zeit gestorben und hat ihrem Sohn als letzen Wunsch die Bitte abgenommen , das er in das Dorf seines Vaters gehen und nach seinen Wurzeln forschen soll . 

Warum ? ? ?

Genau dies versucht Robert jetzt in Mecklenburg Vorpommern , in der Heimat der Familie  seines Vaters herauszufinden. Seine Mutter Eelena und sein Vater Karl , der als Matrose arbeitete und  die Welt bereiste,  lernten  sich einige Zeit  vor dem zweiten Weltkrieg in Argentinien kennen und lieben. Schon nach kurzer Zeit heiratete Karl seine „schöne Helena“ wie er sie voller Stolz nannte  und nahm sie mit in seine Heimat nach Boltenhagen in Deutschland . Dort zog das frisch verheiratete Paar in ein Zimmer unter dem Dach auf den elterlichen Hof in Ambershagen . Nicht jeder in der Familie war glücklich mit der jungen Frau an Karls Seite und dies hat man die „Ausländerin“ auch täglich spüren lassen  . Solange Karl an ihrer Seite  war , konnte Elena mit der Missgunst umgehen , denn ihre Liebe ist größer als die  tägliche Anfeindung , die  ihr entgegenschlägt . Zusammen mit Karl kann sie alles ertragen . 

Doch dann kommt der zweite Weltkrieg , reißt die Liebenden in den Wirren der Kriegszeit auseinander und Karls Sohn Robert lernt seinen Vater niemals kennen. 

Ein berührender Roman über eine Reise in die Vergangenheit und die Rückkehr in ein anderes Leben.

 

Von Hans Meyer zu Düttingdorf  habe ich schon vor einiger Zeit den schönen Roman „Unsere Seit des Himmels“ gelesen , der mich begeistert hat . Deshalb habe ich mich auch sehr gefreut das ich den neuen Roman lesen durfte . 

 

Wieder einmal führt der Autor  seine gut gezeichneten Protagonisten auf die große Reise über den Atlantik von Buenos Aires an die Ostseeküste nach  Boltenhagen, in Mecklenburg Vorpommern .  

Auf zwei Zeitebenen  darf der Leser den Argentinier Robert Schnitters auf die spannende Suche nach seinen Wurzeln begleiten und erlebt im gelungenen  Wechsel das Geschehen im Hier und Jetzt, sowie die siebzig Jahre zurückliegende Geschichte in der Vergangenheit von Roberts Familie. 

Eine  berührende Erzählung , die zum Ende hin nochmals  sehr spannend wird und kurzweilige Unterhaltung bietet .

 

 

 

Gerne vergebe ich für den schönen Roman 

 

4 Sterne 

 

und eine Leseempfehlung