Rezension

Banal ohne Ende, völlig unnötig.

Rush of Love - Verführt - Abbi Glines

Rush of Love - Verführt
von Abbi Glines

Bewertet mit 1.5 Sternen

Nachdem Blaires Mutter dem Krebs erlegen ist, sieht sie nur eine Möglichkeit für sich selbst, sie muss zu ihrem Vater, zu dem seit Jahren kein Kontakt mehr besteht.
Als sie bei ihm ankommt, ist ihr Vater und seine neue Frau allerdings nicht anwesen, stattdessen muss sie sich nun mit ihren Stiefgeschwistern herumschlagen, Rush und Nan.
Beide reagieren sehr ablehnend und für Blaire steht fest, sie muss hier schleunigst wieder weg, doch dazu braucht sie Geld, weshalb sie sich einen Job suchen muss.
Je mehr Tage sie unfreiwillig bei Rush verbringt desto mehr muss sie feststellen, dass zwischen ihr und Rush etwas zu sein scheint und auch Rushs Verhalten ändert sich, er sucht ihre Nähe und stößt sie im nächsten Moment wieder fort. Als sei er sich nicht sicher ob er sich ihr wirklich annähern darf, denn Rush hat ein Geheimnist, wird das die beiden für immer trennen?

Gestaltung:
Die Gestaltung des Cover mag ich, ich finde insgesamt harmoniert hier alles sehr gut miteinander. :)

Meinung:
Ich habe mich wirklich sehr auf mein erstes Buch von Abbi Glines gefreut, denn bisher hatte ich das Gefühl, dass ihren Büchern vor allem Begeisterung entgegen gebracht wird.
Ich musste allerdings feststellen, dass dieses Buch für mich eine Enttäuschung darstellen würde.

Das größte Manko für mich waren die Protagonisten selbst, nicht nur waren sie unsympathisch ohne Ende, sie sind auch alle wirklich sehr oberflächlich gehalten und entwickeln sich im Verlauf des Buches auch nicht wirklich weiter. Zudem konnte ich bei keinem eine wirkliche Persönlichkeit ausmachen, sie waren alle ein großer Einheitsbrei die mit nichts hervorstachen, außer ihrem oberflächlichen Denken. Das bezieht sich dann auch auf die Beziehungen untereinander, wirkliche Zuneigung ist da kaum zu finden und wenn doch, dann scheint sie sich hauptsächlich auf die körperlichen Vorzüge des anderen zu beziehen.

Und auch bei Rush und Blaire wo man auf eine leidenschaftliche und intensive Liebesgeschichte hofft ist das nicht anders, so dass sie für mich auch absolut unglaubwürdig ist und nicht nachzuvollziehen.
Wie soll man als Leser glauben können, dass die Protagonisten einander lieben wenn sie nicht mal wirklich durch Eigenschaften hevorstechen in die man sich verlieben könnte? Vor allem wenn diese fehlenden Eigenschaften nicht nur dem Leser auffallen sondern auch die Protagonisten scheinen nichts anderes an sich zu finden außer das was sie äußerlich zu bieten haben.
Alle Komplimente in diesem Buch basieren auf den Äußerlichkeiten, die werden dann dafür umso häufiger angesprochen und zwar von allen. Ich weiß nicht wie oft Blaire von Freundinnen, der Chefin und allen möglichen Männern um sich herum zu hören bekommen hat, dass sie so unglaublich geil sei.. Ich muss sagen, dass ich das schon sehr nervig fand.
Aber nicht nur Blaires Aussehen ist immer wieder erwähnenswert, auch Rush ist natürlich mega geil, vor allem sein Hintern.

Ich fands unglaublich schade, dass die Liebesgeschichte nur auf Oberflächlichkeiten basiert, dieses Genre ist für mich nur so ansprechend, weil ich die tiefen Gefühle und die tiefen der Charaktere so unglaublich gerne mag und in diesem Buch war von all dem keine Spur.
Wer hingegen auf prickelnde Erotik steht und die Prioritäten auch auf diese Szenen legt, der wird hier auf seine Kosten kommen, denn es wird gerammelt wie bei den Kanickeln, auch wenn ich sagen muss, dass ich auch diese Szenen nicht ernst nehmen konnte, da sie für mich einfach nur unglaubwürdig waren.

Auch das Ende des Buches konnte mich nicht mit dem Buch versöhnen, die ganze Zeit über war ich neugierig über dieses ach so große Geheimnis und mag sein, dass es für Blaire und die anderen Charaktere so schwerwiegend war wie es dargestellt wurde, aber auch hier war das ganze für mich einfach nur nervig und überzogen ohne Ende.
Blaire wird am Ende sogar noch mal richtig scheiße rein vom Verhalten her, so dass ich dieses Buch ziemlich wütend beendet habe.

Fazit:
Für mich war dieses Buch eine absolute Enttäuschung, mehr als Oberflächlichkeit habe ich nicht angetroffen, so dass die Reihe für mich auch keinen weiteren Reiz darstellt. Bisher habe ich aus diesem Genre noch kein so schlechtes Buch gelesen.