Rezension

Band 1 der Postbotin Daphne Reihe

Post für den Mörder - Thomas Chatwin

Post für den Mörder
von Thomas Chatwin

Bewertet mit 5 Sternen

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Man spürt schon nach den ersten Sätzen eine gewisse Parallele zu den Rosamunde Pilchr Romanen. Ein ähnlicher, bildhaften, manchmal auch etas träumerischer Schreibstil, lässt den Leser schnell ins Cornwall eintauchen. Auch das Cover zeigt eine eindeutige Genrezuordnung, so dass der begeisterte Cosykrimi Leser kaum anders kann, als bei diesem Buch zuzugreifen.

Die Protagonisten wurden ehr fein und stimmig ausgearbeitet. Mit Chief Inspektor James Vincent hatte der Autor ein klassisches Pendant zu den übrigen Protagonisten gefunden. Durch seine Versnobtheit, gewinnen die übrigen Charakter an Liebenswürdigkeit.

Bei diesem Krimi sollte man keine reißerische Art mit Mord und Totschlag und viel Action erwarten, vielmehr sind es auf den 320 Seiten die leisen Töne, die die Ermittlungen, das Landleben und die Menschen aus Fowey, in den Vordergrund rücken.

Ähnlich wie bei den Agatha Raisin Krimis erscheint auch hier eine Dame im Vordergrund, die alle Menschen und ihre Gewohnheiten im Dorf kennt. Aber genau das macht es aus, dass man sich beim Lesen in der Dorfgemeinschaft zugehörig fühlt. Es ist beinahe zu, als würde man dazu gehören und ihre Geheimnisse kennen.

Ob der Preis von 14,99 € für einen Klappenbroschur mit 320 Seiten gerechtfertigt ist, vermag ich nicht zu entscheiden. Fakt ist jedoch, dass ich mich schon sehr auf die Fortsetzung freue und warte gespannt, wie es in Fowley und mit der Postbotin Daphne weiter geht.