Rezension

Beängstigend

Das Dorf
von Arno Strobel

Bewertet mit 4 Sternen

Nachdem Anna Bastian verlassen hat, hat er 2 Monate nichts mehr von ihr gehört. Bis zu jenem morgen, an dem Sie ihn völlig verängstigt anruft und ihm erklärt, dass sie in Frundow festgehalten wird und furchtbare Angst um ihr Leben hat.
Bastian macht sich sofort mit seinem Freund Safi auf den Weg in das verlassene Städtchen um Anna zu suchen. Schon bald ist auch Safi verschwunden und Bastian muss sich alleine mit den merkwürdigen Dorfbewohnern rumschlagen. In wenigen Tagen macht er so viele merkwürdige Entdeckungen und Erfarungen, dass er an seinem Verstand zweifelt und auf einmal ist nichts mehr wie es mal war.

Gleich zu Anfang wird man als Leser in die Geschichte hineingezogen. Ohne große Umschweife geht es direkt los. Der Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen. Erzählt wird zwar nicht aus Bastians Sicht, aber er steht als Hauptfigur immer im Mittelpunkt und der Leser befindet sich da, wo auch Bastian gerade ist. Durch Frundow bzw. Kissach und seine Einwohner wird durchgehend eine unheimliche Stimmung aufgebaut. Durch die vielen Wendungen und Geschehnisse wusste ich teilweise selbst nicht mehr, was nun Wirklichkeit oder Fiktion ist. Dadurch war das Buch immer spannend und hat mich neugierig auf das Ende gemacht.
Erst ganz am Schluss wird die Geschichte aufgelöst und ich hätte so nicht mit dem Ende gerechnet.
Da es für mich nicht 100 % glaubwürdig und zufriedenstellend ist, habe ich einen Punkt abgezogen. Ansonsten hat mir das Buch aber gut gefallen.