Rezension

Beeindruckend

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster - Susann Pásztor

Und dann steht einer auf und öffnet das Fenster
von Susann Pásztor

Bewertet mit 5 Sternen

Fred ist alleinerziehender Vater des 13jährigen Phil. Er hat sich zum Sterbebegleiter ausbilden lassen und ist ganz aufgeregt, weil er für Karla das erste Mal diese Rolle ausführen wird. Fred plant gerne alles, kommt grundsätzlich zu früh und stellt sich vor, wie es ablaufen wird. Doch so läuft es mit Karla nicht, die unheilbar an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt ist.
Die Kapitel werden abwechselnd aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, vorrangig aus denen Freds und Phils, einige aus der Sicht von Karla, nur in Listenform und dann gibt es noch eine weitere Perspektive. So erhält der Leser tiefe Einblicke in die Gedankenwelt der Personen.
Ich hatte ein wenig Angst dieses Buch zu lesen, weil ich in den letzten Monaten mehrere Menschen an diese Krankheit verloren habe und gerade wieder eine Freundin kämpft. Doch es hat mir geholfen, dieses Buch zu lesen. Es ist nicht gefühlsduselig, es zeigt keine heile Welt, doch es gibt hoffnungsvolle Szenen.